Rehkitz durch Hundebisse lebensgefährlich verletzt

Rehkitz durch Hundebisse lebensgefährlich verletzt

Aus dem Äser blutend und mit einem abgerissenen Lauscher wurde ein Rehkitz in Föritztal gefunden

So oder ähnlich sieht es tagtäglich überall in Deutschlands Wäldern und Feldern aus: Kofferraum auf und Hunde von der Leine. (Beispielbild: pasja1000)
So oder ähnlich sieht es tagtäglich überall in Deutschlands Wäldern und Feldern aus: Kofferraum auf und Hunde von der Leine. (Beispielbild: pasja1000)

In Judenbach, einem Ortsteil der Gemeinde Föritztal im thüringischen Landkreis Sonneberg wurde von einer Anwohnerin der Jagdshofer Straße ein schwer verletztes Rehkitz in ihrem Garten gefunden.

Wie die Landespolizeiinspektion Saalfeld berichtet, meldete die Frau den Fund gestern (17.05.2021) gegen 13:30 Uhr der Polizei.

Vor Ort stellten die Beamten fest, dass der linke Lauscher des Kitzes abgerissen war und das Tier aus dem Äser blutete. Der hinzugerufene Jagdpächter musste schließlich das Rehkitz von seinem Leiden erlösen. Die Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie Jagdwilderei wurden aufgenommen.

Die Polizei vermutet, dass die Verletzungen dem jungen Reh durch einen Hund zugefügt worden sind, was sich mit der Aussage der Anwohnerin deckt, dass nicht wenige Hundebesitzer ihre Vierbeiner dort unangeleint durch Feld, Wald und Wiese streifen lassen.

Die Polizei appelliert eindringlich an Hundehalter die Anleinpflicht im Wald ernst zu nehmen und mahnt besonders während der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis 15. Juli zur Rücksichtnahme auf Wildtiere und ihren Nachwuchs.

Das verletzt aufgefundene Rehkitz (Foto: Polizei)
Das verletzt aufgefundene Rehkitz (Foto: Polizei)