Peta tanzt auf dem Lagerfeld-Grab

Peta tanzt auf dem Lagerfeld-Grab

Über Geschmack lässt sich streiten. Über so manche Geschmacklosigkeit eher nicht. Vor allem, wenn sie von Peta kommt. Dort sieht man sich bemüßigt, den Tod von Karl Lagerfeld für eigene Zwecke auszuschlachten. Weil der Mode-Zar nichts gegen Pelze hatte.

Friedhof
Friedhof

Originalton bei Twitter: „Karl Lagerfeld ist gestorben, und sein Tod markiert das Ende einer Ära, in der Pelz und exotische Tierhäute als begehrenswert angesehen wurden. Peta spricht den Angehörigen unseres alten Erzfeindes sein Beileid aus.“

Unter dem Druck von Peta & Konsorten hatte der Modeschöpfer noch kurz vor seinem Tod auf Pelz und Leder in den Chanel-Kollektionen verzichtet. Auf die vergifteten Beileidsbekundungen der Krawall-Tierrechtler hatte auch das offenbar keinen Einfluss.

Im Gegenteil, obwohl der üble Nachruf auch vielen Peta-Fans zu weit ging, beteuerte der Spendenverein, dass seine Beileidsbekundung aufrichtig gemeint sei. Zuvor hatte einen regelrechten Shitstorm gegeben – ausnahmsweise mal gegen Peta. Das britische News-Portal „Metro“ brachte die Sache auf den Punkt: „Peta tanzt auf dem Lagerfeld-Grab“.

Zurück ins wirkliche Leben. Nach einem SWR-Bericht über die Jäger-Aktion „Fellwechsel“ ließ der Sender die Zuschauer abstimmen: 94,9 Prozent hätten kein Problem damit, Pelze zu tragen, wenn diese aus jagdlicher Herkunft stammen.