Kleines Mädchen durch Bullterrier schwer verletzt

Kleines Mädchen durch Bullterrier schwer verletzt

Rettungshubschrauber fliegt Zweijährige mit schweren Bissverletzungen im Gesicht in die Universitätsklinik Greifswald

+++ Zu dieser Meldung gibt es ein Update: Lesen Sie hier den neuesten Stand der Ermittlungen +++

Bullterrier sind in Mecklenburg-Vorpommern als gefährliche Rasse eingestuft (Beispielbild: Melanie Thomas)
Bullterrier sind in Mecklenburg-Vorpommern als gefährliche Rasse eingestuft (Beispielbild: Melanie Thomas)

Wie schon mehrfach zuvor spielte ein zweijähriges Mädchen am Samstag (09.05.2020) vor einem Mehrfamilienhaus in Sagard auf der Insel Rügen mit einem Bullterrier. Das Mädchen war mit ihren Eltern zu Besuch bei ihrer Großmutter, die im selben Mehrfamilienhaus wohnt, wie der Halter des Hundes.

Aus bisher unbekanntem Grund fiel der nicht angeleinte Bullterrier gegen 16:45 Uhr über das Mädchen her und biss dem kleinen Kind dabei mehrfach ins Gesicht. Dadurch erlitt das Mädchen u.a. schwere, zum Glück nicht lebensbedrohliche Verletzungen im Gesichtsbereich, berichtet das Polizeipräsidium Neubrandenburg. Mit dem Rettungshubschrauber wurde die Zweijährige in die Universitätsklinik Greifswald geflogen.

Da die Rasse „Bullterier“ in Mecklenburg-Vorpommern als gefährlich eingestuft ist, hätte der Hund an einer maximal 2 Metzer langen Leine geführt werden und ggf. sogar einen Maulkorb tragen müssen.

Gegen den 42-jährigen Hundebesitzer ist ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstoß gegen die Hundehalteverordnung eingeleitet worden. Das Tier verblieb vorerst unter strengen Auflagen beim Besitzer.