Hilfloses Reh an Tierpfleger übergeben

Hilfloses Reh an Tierpfleger übergeben

Die Polizei ruft zu verantwortungsvollem Handeln nach Wildunfällen auf

Das verunfallte Reh wurde von einem Polizeibeamten eskortiert (Foto: Polizeiinspektion Sonneberg)
Das verunfallte Reh wurde von einem Polizeibeamten eskortiert (Foto: Polizeiinspektion Sonneberg)

Am vergangenen Freitag (09.04.2021) wurden Polizeibeamte der Polizeiinspektion Sonneberg zu einem nicht alltäglichen Einsatz nach Neuhaus-Schierschnitz, einem Ortsteil der Gemeinde Föritztal (Landkreis Sonneberg in Thüringen), gerufen. Dies berichtet die Landespolizeiinspektion Saalfeld am Sonntag (11.04.2021).

Anwohner beobachteten dort ein Reh, welches eine Böschung nicht hinaufkam. Äußerlich schien das Tier unverletzt zu sein, machte jedoch einen recht benommenen Eindruck. Ob es in einen Wildunfall verwickelt war, blieb zunächst unklar. Nach Rücksprache mit dem hinzugerufenen Jagdpächter, wurde das Reh einer privaten Pflegestelle übergeben und tierärztlich untersucht. Nach den so gewonnenen Erkenntnissen geht die Polizei mittlerweile davon aus, dass das Tier an einem Verkehrsunfall beteiligt gewesen ist.

Die Polizei bittet im verantwortliches Verhalten nach einem Wildunfall

Oftmals werden verletzte Tiere nach einem Unfall liegen- und ihrem Schicksal überlassen, wenn am Fahrzeug kein Schaden zu erkennen ist. Es ist jedoch unerlässlich die Polizei oder den zuständigen Jagdpächter zu informieren, welche geeignete Maßnahmen ergreifen.

Wer dies nicht tut, begeht eine Ordnungswidrigkeit, welche dem verantwortlichen Fahrzeugführer bis zu 5.000 Euro kosten kann – und das übersteigt schnell den erlittenen Fahrzeugschaden.