Güterzug kollidiert mit Hochsitzteilen
Auf der Strecke „Padborg – Flensburg“ legten Unbekannte mehrere Teile eines Hochsitzes auf die Gleise. Die Bundespolizei sucht Zeugen.
Gegen 23:38 Uhr am späten Dienstagabend (07.07.2020) wurde die Leitstelle der Bundespolizei durch die Notfallleitstelle der Bahn aus Hannover darüber informiert, dass ein Zug mehrere Gegenstände auf der Strecke Padborg – Flensburg überfahren hat.
Nachdem die Strecke gesperrt worden war, fanden die eingetroffenen Bundespolizisten vor Ort mehrere Gegenstände – eine Aluleiter, eine Holzleiter sowie zwei ca. 2-3 Meter lange Wellblechplatten – die sich sehr wahrscheinlich einem in der Nähe befindlichen Hochsitz zuordnen lassen und von Unbekannten abmontiert und auf die Gleise gelegt worden sind.
Ein von Padborg (Dänemark) nach Flensburg fahrender Güterzug konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit den Gegenständen, berichtet die Polizeiinspektion Flensburg. Der Güterzug wurde dabei beschädigt, konnte jedoch seine Fahrt im Anschluss fortsetzen.
Die Bahnstrecke war von 23:45 bis 01:02 Uhr gesperrt, was mehrere Verspätungen zur Folge hatte.
Die Bundespolizei warnt
Wer Gegenstände auf die Gleise legt macht sich nicht nur strafbar, sondern gefährdet auch Bahnreisende. Schlimmstenfalls kann es zur Entgleisung eines Zuges führen. Auch kann es zu Beschädigungen am Zug kommen. Die dabei entstehenden Kosten (auch für evtl. Verspätungen oder Ausfälle) können schnell im fünfstelligen Bereich liegen und werden den Verursachern in Rechnung gestellt.
Zeugen gesucht
Die Bundespolizei sucht Zeugen, die am Dienstagabend (07.07.2020) im Bereich Ochsenweg, Abfahrt Harrislee der B199 bzw. rückseitig des Firmengeländes Frode Laursen, im Zeitraum von 22:58 bis 23:38 Uhr, Personen gesehen haben, die möglicherweise Leitern und/oder Wellblechplatten trugen.
Sachdienliche Hinweise an die Bundespolizei können unter der Rufnummer 0461/31 32 0 gegeben werden.
