Bewegung in der Wolfsdebatte
Die Meldungen sind widersprüchlich. Aber die Tendenz ist klar: Im Bund bahnen sich klare Regeln zum Abschuss von Problemwölfen an.
Nach einem Spitzentreffen in Berlin verriet Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus: Wölfe sollen künftig schon dann entnommen werden, wenn sie sich mehrfach in Siedlungsgebieten blicken lassen oder wiederholt über ordnungsgemäß gesicherte Weidetiere herfallen.
In anderen Darstellungen heißt es, das Treffen von Bundesumweltministerin Svenja Schulze mit Backhaus und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) habe ohne konkrete Ergebnisse geendet.
Sicher ist: Je näher die ostdeutschen Landtagswahlen kommen, desto stärker wird der Druck auf die Umweltministerin. Auch aus den eigenen SPD-Reihen. Brandenburg, Sachsen und Thüringen sind Wolfsregionen.