Ausbau der Windenergie stagniert

Laut dem Bundesverband Windenergie ist der Ausbau der Windkraft fast zum Erliegen gekommen. Gründe sind neue Förderbedingungen, Flächenengpässe und Klagen von Umwelt- und Naturschützern.

Küstennahe Windenergieanlagen. (Foto: EcoLife - Wind Turbines)
Küstennahe Windenergieanlagen. (Foto: EcoLife – Wind Turbines)

„Es gibt einen dramatischen Einbruch beim Bau neuer Anlagen“, fasst Sprecher Christoph Zipf vom Bundesverband Windenergie die Lage laut topagar.com zusammen. Von Januar bis Mitte Juli seien in ganz Deutschland nur 97 neue Anlagen an Land installiert worden. In Sachsen und Hessen etwa kam bisher keine einzige neue Anlage ans Netz. 

Laut dem Verband gebe es mehrere Gründe für diesen Einbruch. So sorge etwa das Anfang 2017 reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für einen Genehmigungsstau bei den Behörden. Zudem häuften sich die Klagen von Umwelt- und Naturschützern, so Zipf. „300 Anlagen in Deutschland werden beklagt“, erläutert der Sprecher. Und präzisiert: Zu rund 60 Prozent klagten in diesen Fällen Umweltverbände.