ASP-Schutzzaun nun auch in Luxemburg
Ein acht Kilometer langer Zaun entlang der Grenze zu Belgien soll die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verhindern.
Dänemark (wir berichteten) und andere haben es vorgemacht, nun zieht Luxemburg nach: Das kleine Herzogtum errichtet einen acht Kilometer langen ASP-Schutzzaun entlang der Grenze zu Belgien, südlich von Steinfort, parallel zur dortigen Fahrradpiste, wie das Luxemburgische Landwirtschaftsministerium mitteilt.
Dies ist nur eine von vielen Maßnahmen zur Prävention eines Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest in Luxemburg. So wurde bereits eine Überwachungszone mit Begrenzung im Norden durch die Autobahn A6 von Steinfort nach Luxemburg, im Osten durch die A4 von Luxemburg nach Esch-sur-Alzette sowie durch die belgische und die französische Grenze eingerichtet. In diesem knapp 22.000 Hektar umfassenden Areal wurde die Schonzeit für die Jagd auf Wildschweine aufgehoben und tot aufgefundene Wildschweine, bei denen die Todesursache nicht offensichtlich ist, werden auf ASP getestet.
Sammelstellen für Wild (überfahrene Tiere oder Aufbruch) wurden eingerichtet und die Verpflichtung erlassen, Hausschweine in der Überwachungszone in den Ställen zu lassen.
Alle Maßnahmen sind nach Aussage des Ministeriums provisorisch und können je nach Entwicklung der Situation aufgehoben oder verstärkt werden.