Zusammenarbeit mit Modellcharakter

IT-Unternehmen Medialine spendet dem Landesjagdverband Rheinland-Pfalz eine Drohne zur Kitzrettung

Wildmeister Christoph Hildebrandt, Leiter der LJV-Landesjagdschule (li.) nimmt die Drohne von Medialine COO Stefan Hörhammer (re.) in Gensingen entgegen. (Foto: LJV RLP)
Wildmeister Christoph Hildebrandt, Leiter der LJV-Landesjagdschule (li.) nimmt die Drohne von Medialine COO Stefan Hörhammer (re.) in Gensingen entgegen. (Foto: LJV RLP)

Am 26. April 2021 übergab Medialine COO Stefan Hörhammer dem Leiter der LJV-Landesjagdschule Wildmeister Christoph Hildebrandt in Gensingen eine DJI Mavic 2Enterprice Advance mit Wärmebildkamera im Gesamtwert von mehr als 7.000 Euro. Damit unterstützt das IT-Unternehmen die örtliche Jägerschaft bei der wichtigen Kitzrettung während der Mähzeit im Frühling. „Als regionales Unternehmen nehmen wir unsere soziale Verantwortung sehr ernst und sind stets auf der Suche nach Möglichkeiten, in der Region Gutes zu tun. Mit der Unterstützung der Kitzrettung können wir in unserer direkten Umgebung helfen, Tierleid zu vermeiden“, sagt COO Hörhammer, der selbst zur Jagd geht. „Dabei lag für uns eine technische Lösung nahe.“

Die dem LJV-gespendete Drohne fliegt zukünftig seine Rettungseinsätze in den Revieren rund um Bad Sobernheim. „Wir waren begeistert, dass sich ein regionales Unternehmen bei der Kitzrettung engagiert und haben daher die Revierpächter vor Ort kontaktiert und sie mit ins Boot geholt“; erklärt Wildmeister Christoph Hildebrandt. Die Drohne wird in der Geschäftsstelle von Medialine stationiert. Bad Sobernheimer Revierpächter können dort die Drohne für ihre Rettungsflüge ausleihen und nach dem Einsatz dorthin wieder zurückbringen.

Die Zusammenarbeit geht aber noch weiter. Medialine lädt seine Geschäftspartner:innen sowie Mitarbeiter:innen ein, sich an Kitzrettungsaktionen zu beteiligen.

„Die Resonanz war sehr gut. Ich freue mich auf die rege Beteiligung und werde es mir nicht nehmen lassen, gleich bei der ersten Aktion dabei zu sein“, so COO Hörhammer. Lange muss er nicht mehr darauf warten, denn im Mai starten die ersten Rettungsflüge.

Wer Interesse an einer Teilnahme hat, findet mehr Informationen zur gemeinsamen Aktion von Medialine und dem LJV unter https://www.medialine.com/unternehmen/soziale-verantwortung/kitzrettung.

Für Wildmeister Hildebrandt hat diese Zusammenarbeit Modellcharakter. „Hier engagiert sich ein IT-Unternehmen bei der Jungwildrettung, was sehr erfreulich ist. Wenn sich aber die vor Ort tätigen Landwirte auf der Ebene der meist finanziell gut ausgestatteten Jagdgenossenschaften entschließen würden, Drohnen für die Kitzrettung zu erwerben, könnte sie gemeinsam mit der örtlichen Jägerschaft das Tierleid erheblich mildern…“, betont LJV-Landesjagdschulleiter Hildebrandt.

 

Quelle: Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e. V., 11. Mai 2021, Gensingen

Schlagworte

Afrikanische Schweinepest (127) ASP (131) DJV (128) Jäger (220) Wolf (137) Wölfe (116)

Letzten Beiträge aus der Rubrik Im Orginal

  • Wenn Jagdpächter zu Vollstreckungsgehilfen der Forstlobby degradiert werden

  • Waldbodenschatz: Artenvielfalt und Klimaschutz

  • Wildtierschutz bei der Frühjahrsmahd