Wolfsnachweise in zwei hessischen Landkreisen

DNA-Proben aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Marburg-Biedenkopf stammen von Wölfen aus der mitteleuropäischen Flachlandpopulation

Ein schlafender Wolf (Symbolbild: Azuras Welt)
Ein schlafender Wolf (Symbolbild: Azuras Welt)

Im Landkreis Marburg-Biedenkopf wurde seit dem Februar 2019 erstmals wieder ein Wolf nachgewiesen: Am 24. April 2021 traf beim Wolfszentrum Hessen die Meldung eines Rehkadavers bei Cölbe ein. Bereits zwei Tage zuvor wurde außerdem der Fund von drei toten Schafen und einem Lamm bei Bad Hersfeld übermittelt, bei dem die Umzäunung eine große Lücke aufwies. Ehrenamtliche Wolfsberater nahmen an den Orten Proben für eine genetische Analyse.

Die Ergebnisse zeigen nun: In beiden Fällen handelt es sich um Speichelspuren von einem Wolf aus der mitteleuropäischen Flachlandpopulation (Haplotyp HW01). Welches Wolfsindividuum die Spuren jeweils hinterlassen hat, wird derzeit noch genetisch untersucht. Die Proben aus Bad Hersfeld stammen aus der räumlichen Umgebung des Territoriums, in dem seit Januar 2021 die Wölfin GW1142f sesshaft ist. Auch der Rüde GW1939m wurde in der Region seit Dezember 2020 dreimal nachgewiesen.

 

Quelle: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG), 07. Mai 2021, Wiesbaden

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