Wolfsgebiet Oberbergisches Land

Neue Wolfsnachweise im Oberbergischen Kreis und im Rhein-Sieg-Kreis

Ein Wolf (Symbolbild: Sandra Petersen)
Ein Wolf (Symbolbild: Sandra Petersen)

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt neue Wolfsnachweise in Engelskirchen und in Hennef (Sieg).

Am 08. März 2021 wurde in einem Wald bei Engelskirchen (Oberbergischer Kreis) eine Wolfslosung gefunden. Das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen hat durch genetische Untersuchungen festgestellt, dass sie von einem männlichen Wolf mit der Kennung GW1804m stammt. Die Eltern sind die Wolfsfähe GW914f und der Rüde GW1159m, die im Jahr 2019 im Raum Feldkircher Wald-Neuwied in Rheinland-Pfalz mindestens fünf Welpen aufgezogen hatten. GW1804m ist somit aktuell etwa zwei Jahre alt. Der Vaterrüde GW1159m wechselte 2020 in den Raum Leuscheid im Rhein-Sieg-Kreis und gründete dort mit der Wolfsfähe GW1415f ein neues Rudel.

Am 03. April 2021 wurde auf einer Weide bei Hennef (Sieg) (Rhein-Sieg-Kreis) ein Schaf nachweislich vom Wolf getötet. Eine eindeutige genetische Individualisierung des Schadensverursachers war nicht möglich.

Die Stadt Hennef (Sieg) gehört zum Wolfsgebiet Oberbergisches Land; die Gemeinde Engelskirchen gehört zur Pufferzone um dieses Wolfsgebiet. Den Halterinnen und Haltern von Schafen, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Oberbergisches Land und in der umgebenden Pufferzone wird empfohlen, ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabweisend zu sichern. In den Wolfsgebieten und in den Pufferzonen werden Präventionsmaßnahmen wie die Anschaffung wolfsabweisender Elektrozäune zu 100 Prozent gefördert. Informationen zu den möglichen Förderungen geben die jeweiligen Bezirksregierungen.

 

Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV)

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