Wölfe in Bayern

CSU-Fraktion will Regulierung der Wolfspopulation erleichtern

Wölfin in einem Bergwald (Symbolbild: iStock/esmeraldaedenberg)
Wölfin in einem Bergwald (Symbolbild: iStock/esmeraldaedenberg)

Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag setzt sich dafür ein, dass der strenge Schutzstatus für Wölfe in Bayern künftig weiter gefasst und so auch eine Verkleinerung der Bestände möglich wird. Konkret soll dafür die sogenannte Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU (FFH) konsequent umgesetzt und vollumfassend angewendet werden.

Möglich wäre hier nach den Vorstellungen der Fraktion künftig die tatsächliche Gesamtpopulation der Wölfe einzubeziehen und den sogenannten günstigen Erhaltungszustand nicht nur – wie bisher – auf nationaler Ebene anzuwenden. Zudem sollen auch die vorgesehenen Ausnahmeregelungen zur Entnahme voll ausgeschöpft werden. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die Weidetierhaltung und insbesondere die Almwirtschaft weiter möglich bleiben.

Dazu der umweltpolitische Sprecher der CSU-Fraktion Eric Beißwenger: „Wir müssen dafür sorgen, dass Almen und Alpen auch künftig weiter mit Weidetieren bewirtschaftet werden können ohne massive Konflikte durch die zunehmende Zahl von Wölfen. Der Wolfsbestand muss daher vernünftig und mit Augenmaß reduziert werden.“

Der jagdpolitische Sprecher der CSU-Fraktion, Alexander Flierl, ergänzt: „Wir wollen Normalität im Umgang mit dem Wolf, wie in vielen anderen Ländern bereits üblich. Dazu gehört ein realistischer Blick auf die Bestände und Eingriffe, wenn nötig und geboten.“

Der Antrag der CSU-Fraktion wird morgen im Umweltausschuss verabschiedet.

 

Antrag Schutzstatus des Wolfes überprüfen – FFH-Richtlinie vollständig umsetzen

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Afrikanische Schweinepest (127) ASP (131) DJV (128) Jäger (220) Wolf (137) Wölfe (116)

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