Streifschuss oder Verkehrsunfall?

Pathologisches Untersuchungsergebnis zum toten Luchs von Menzenschwand liegt vor.

Dieses Foto schoss die Auffinderin des Luchses mit ihrem Handy. (Quelle: Privat/Polizeipräsidium Freiburg)
Dieses Foto schoss die Auffinderin des Luchses mit ihrem Handy. (Quelle: Privat/Polizeipräsidium Freiburg)

Die pathologische Untersuchung des Ende Mai bei Menzenschwand (Landkreis Waldshut) aufgefundenen toten Luchses (wir berichteten), hat folgende Erkenntnisse ergeben:

– Es handelte sich um einen gesunden männlichen Luchs im Alter von einem oder zwei Jahren.

– Der Luchs ist aufgrund einer äußeren Verletzung nach außen verblutet. Die Verletzung erlitt das Tier sehr wahrscheinlich durch einen Streifschuss. Nach derzeitigen Erkenntnissen kann aber auch ein Zusammenstoß mit einem Fahrzeug nicht völlig ausgeschlossen werden.

Dagegen ergaben sich keine Hinweise darauf, dass der Luchs im Kampf mit einem anderen Tier verletzt wurde.

Derzeit werden sowohl die Wundränder wie auch zwei winzige im Tierkörper aufgefundene Metallteile durch das LKA Baden-Württemberg kriminaltechnisch untersucht. Die Untersuchung soll zusätzlich zu der pathologischen Untersuchung Aufschluss darüber bringen, ob auf den Luchs mit einer Waffe geschossen worden ist.

 

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen und des Polizeipräsidiums Freiburg

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