Revierwelt kooperiert mit Tierfund-Kataster

Rund 70.000 Nutzer der Plattform können ab sofort Wildunfälle einfacher melden. Alle im eigenen Revier gemeldeten Kollisionen sind sichtbar. Das Ziel: Schwerpunkte in Deutschland herausfinden.

Tierfund-Kataster: Das Melden von Wildunfällen ist jetzt auch über die Plattform Revierwelt möglich. (Quelle: Kapuhs/DJV)
Tierfund-Kataster: Das Melden von Wildunfällen ist jetzt auch über die Plattform Revierwelt möglich. (Quelle: Kapuhs/DJV)

Die rund 70.000 Nutzer der Plattform Revierwelt (revierwelt.de) können ab sofort das Tierfund-Kataster des Deutschen Jagdverbandes (DJV) unkompliziert nutzen: Nach erfolgreicher Anmeldung und Freigabe durch den Nutzer in Revierwelt können automatisch Tierfunde übermittelt werden. Zudem lassen sich Daten zu Unfall- oder Fallwild aus der Streckenliste direkt verorten und an das Tierfund-Kataster übertragen. Revierwelt-Nutzer haben zudem die Möglichkeit, Funde von Dritten im eigenen Revier innerhalb von zwei Wochen zu bestätigen, zu ergänzen oder abzulehnen – und steigern damit deutlich die Datenqualität. Zudem sieht jeder Nutzer von Revierwelt alle gemeldeten Wildunfälle im eigenen Revier. Über die Kooperation mit der Plattform Revierwelt sollen mehr verlässliche Daten gewonnen werden, um Wildunfallschwerpunkte in ganz Deutschland zu ermitteln. Das Ziel des Tierfund-Katasters: mehr Sicherheit auf Straßen für Mensch und Tier.

Mit dem Tierfund-Kataster werden im Straßenverkehr verunfallte Wildtiere und andere Todfunde erstmals bundesweit systematisch erfasst. Wissenschaftler der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel werten gemeldete Daten aus und ermitteln Wildunfallschwerpunkte. Bisher haben über 20.000 Nutzer mehr als 90.000 Funde gemeldet. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein und die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel haben das Tierfund-Kataster 2011 ins Leben gerufen. Ende 2016 hat der DJV das Projekt auf ganz Deutschland ausgeweitet.

 

Quelle: Deutscher Jagdverband (DJV), 6. Juli 2021, Berlin

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