Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!

Greifen Sie dem Rebhuhn unter die Flügel und bewerben sich bis zum 31.08.2021 mit Ihrem Projekt 

Rebhuhn auf einem Erdhaufen (Symbolbild: JMrocek)
Rebhuhn auf einem Erdhaufen (Symbolbild: JMrocek)

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege, die Universität Göttingen und der Dachverband Deutscher Avifaunisten haben sich zusammengeschlossen, um dem Rebhuhn unter die Flügel zu greifen. Im Vorbereitungsprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ (April 2021 – März 2023) im Bundesprogramm Biologische Vielfalt sollen deutschlandweit Projektregionen auswählt werden, in denen in einem sechsjährigen Folgeprojekt ab 2023 gezielt Maßnahmen zum Rebhuhnschutz umgesetzt werden.

Ziele

Die übergeordneten Ziele des Verbundprojektes „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt sind eine signifikante und dauerhafte Erhöhung des Rebhuhnbestands auf dem Niveau sich selbst tragender Populationen und ein Anstieg in der Artenvielfalt und Siedlungsdichte von ausgewählten Zielarten.

Dazu sollen in enger Einbindung lokaler Akteure mindestens fünf besonders geeignete Projektgebiete in unterschiedlichen Naturräumen Deutschlands durch ein Bewerbungsverfahren ausgewählt und für die Maßnahmenumsetzung im Folgeprojekt vorbereitet werden.

Kurzbeschreibung

Wissenschaftliche Untersuchungen, unter anderem der Universität Göttingen, zeigen, dass sich Schutzmaßnahmen für das Rebhuhn auf zahlreiche Tierarten der Agrarlandschaft positiv auswirken ‒ zum Beispiel auf blütenbesuchende Insekten, Niederwild und weitere Agrarvögel. Somit ist das Rebhuhn eine Leitart für den gesamten Lebensraum „Agrarlandschaft“. Maßnahmen, die dem Rebhuhn nutzen, können demnach einen wichtigen Beitrag zur Wiederherstellung und Erhalt der Artenvielfalt in den Agrarlandschaften Deutschlands leisten.

Das zweijährige Verbundprojekt konzentriert sich auf die Analyse des verfügbaren Wissens zum Rebhuhnschutz und eine bundesweite Vernetzung aller relevanten Akteure. Auf dieser Grundlage sollen potenzielle Projektgebiete mittels eines Bewerbungsverfahrens ausgewählt und lokale Akteure als künftige Projektpartner hinsichtlich der Vorbereitung und Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für die Maßnahmenumsetzung geschult werden. Das im Projekt gesammelte Wissen wird den lokalen Akteuren über Workshops zur Verfügung gestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Thema Flächenakquise.

Ausblick: Anschließend an dieses Projekt sollen in einem Folgeprojekt Maßnahmen zum Rebhuhnschutz – optimiert für den Schutz der Insektenfauna – in den ausgewählten Projektgebieten durch die lokalen Partner umgesetzt werden. Die Erfolgskontrolle wird durch ein Monitoring der Rebhuhnbestände erfolgen.

 

Infoveranstaltung Bewerbungsverfahren Rebhuhnprojekt
Online-Infoveranstaltung 15.07.2021 um 17:00 – 18:30 Uhr

zur Anmeldung

 

Flyer

Rebhuhn retten!
Alle Informationen zur Bewerbung.

Download (PDF)

 

Quelle: Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V.

Schlagworte

Afrikanische Schweinepest (127) ASP (131) DJV (128) Jäger (220) Wolf (137) Wölfe (116)

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