Luchs-Nachwuchs in Thüringen

Im Landkreis Nordhausen gibt es einen neuen Nachweis für den Luchs-Nachwuchs – Luchsin mit Jungtier außerhalb des Harzes fotografiert

Luchsin (Foto: BUND Thüringen)
Luchsin (Foto: BUND Thüringen)

Im Landkreis Nordhausen gibt es einen neuen Nachweis für den Luchs-Nachwuchs in Thüringen. Das belegen aktuelle Fotos, die im Rahmen des systematischen Fotofallenmonitorings des BUND Thüringen und der Universitäten Göttingen und Freiburg entstanden. Sie zeigen eine Luchsin mit einem Jungtier (aus dem Vorjahr 2020). Derzeit ist von rund 10 freilebenden Luchsen in Thüringen auszugehen.

Dazu erklärt Umweltministerin Siegesmund: „Es ist erfreulich, dass sich der Luchs in Thüringen offensichtlich wohl fühlt – und wir zusammen mit dem BUND seine Ausbreitung erforschen und fördern können.“ Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen, ergänzt: „Die Luchsin ist bereits in den Nachbarbundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bekannt. Dort tauchte sie bereits seit 2019 wiederholt grenznah zu Thüringen auf. Wir freuen uns, dass wir die Luchsin und ihren Nachwuchs nun auch im Freistaat nachweisen konnten. Möglich gemacht hat das auch die Unterstützung der Jägerschaft und Waldbesitzenden vor Ort.“

Das gemeinsame Projekt des BUND Thüringen und der Universitäten Göttingen und Freiburg hat zum Ziel, die Ausbreitung des Luchses in Mitteldeutschland zu erforschen. Es wird vom Umweltministerium in Höhe von 40.000 EUR Euro gefördert.

Die im Rahmen des Monitorings gesammelten Daten tragen dazu bei, ein Bild von der Situation des Luchses in Thüringen und in Deutschland zu erstellen und fließen in den nationalen Bericht an die EU-Kommission ein. Das Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs im Thüringer Umweltministerium nimmt Meldungen zum Luchs unter der zentralen Rufnummer 0361 57 3941-941 sowie unter der E-Mail-Adresse: kompetenzwbl@tmuen.thueringen.de entgegen. Aktuelle Informationen zum Luchs und dessen Verbreitung sind auf der Internetseite des TMUEN-Kompetenzzentrums zu finden.

 

Quelle: Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)

Ein Jungtier, das in die Kamera blickt (Foto: BUND Thüringen)
Ein Jungtier, das in die Kamera blickt (Foto: BUND Thüringen)

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