Kiebitz-Cam in der Wetterau

Bei Hessens Kiebitzen kiebitzen – Hessens Umweltministerium öffnet in der Wetterau digitales Fenster in die Natur.

Einblicke in Lebensweise des Kiebitz und anderer Wiesenbrüter in der Wetterau liefert eine Webcam per Livestream. (Quelle: Screenshot)
Einblicke in Lebensweise des Kiebitz und anderer Wiesenbrüter in der Wetterau liefert eine Webcam per Livestream. (Quelle: Screenshot)

Eine Webcam des Hessischen Umweltministeriums liefert per Livestream einmalige Einblicke in Lebensweise des Kiebitz und anderer Wiesenbrüter in der Wetterau. Zu entdecken sind derzeit neben Kiebitzen zum Beispiel Spieß- und Löffelenten, Krickenten, Rotschenkel, Kampfläufer, Grünschenkel, Graugänse, Bekassinen, Zwergtaucher und Hohltauben.

Hintergrund: Ein rund 1000 Meter langer und fest installierter Wildschutzzaun schützt im Wetterauer „Mähried“ nahe Reichelsheim die dortigen Bodenbrüter. Dieses Projekt hat unter anderem die Bruterfolge des vom Aussterben bedrohten Kiebitz massiv gesteigert. Zum Vergleich: Ende der 80er Jahre gab es noch circa 2000 Kiebitz-Brutpaare in Hessen – aktuell sind es nur noch 200 bis 300 Paare. 2019 konnten mehr als 40 geschlüpfte Kiebitz-Gelege mit etwa 100 Jungen innerhalb der Umzäunung gezählt werden, 2020 waren es bereits mindestens 178 Junge, von denen etwa 118 groß geworden sind – ein bemerkenswerter Erfolg. Außerdem waren 2020 unter anderem je ein Brutpaar der sehr seltenen Spieß- und Löffelente im Mähried. Die Spießente ist in ganz Deutschland mit weniger als 20 Paaren verbreitet. Die Errichtung des Schutzzaunes wurde vom Hessischen Umweltministerium mit mehr als 33.000 Euro gefördert.

Hinweis: Die Kamera wird über Solarstrom betrieben und regelmäßig gewartet, daher kann es zu gelegentlichen Ausfällen kommen. In Ausfallzeiten sehen Sie verschiedene Aufzeichnungen aus dem Gebiet. Bei starkem Wind kann die Übertragung zudem durch Erschütterungen beeinträchtigt werden.

 

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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