ASP-Prävention im Saarland

Fünf weitere Kadaver-Suchhunde werden derzeit im Saarland ausgebildet

Auf dem Bild sieht man Umweltminister Reinhold Jost mit den auszubildenden Kadaversuchhunden des VJS. (Foto: (c) S. Schorr, MUV)
Auf dem Bild sieht man Umweltminister Reinhold Jost mit den auszubildenden Kadaversuchhunden des VJS. (Foto: (c) S. Schorr, MUV)

Ein wichtiger Baustein zur Bekämpfung der Seuche ist das schnellstmögliche Auffinden und Entfernen verendeter Wildschweine. Im Saarland werden dafür speziell geschulte Suchhunde zur Verfügung stehen, die, anders als Jagdhunde bei der Stöberjagd oder Nachsuche in der Lage sind, an Schweinepest verendete Wildschweine im Gelände schnell zu finden.

„Unsere Erfolgsgeschichte geht weiter. Wir waren im Saarland Vorreiter mit der Idee, Hunde so auszubilden, dass sie infizierte Schwarzkittel sehr schnell aufspüren können. Denn eins ist klar: Wenn die Schweine irgendwo tot im Gebüsch liegen, stellen sie gefährliche Infektionsherde dar. Unsere Idee und unser Konzept haben inzwischen eine ganze Reihe von Ländern aufgegriffen. Wir bieten hier auch gerne unsere Hilfe an. Einige unserer Hunde waren bereits in Brandenburg im Einsatz“, so Umweltminister Reinhold Jost. Der für die Bekämpfung von Tierseuchen und für die Jagd zuständige Minister informierte sich am Freitag in Wadgassen-Friedrichweiler über die Ausbildung der vierbeinigen Neulinge und ihrer Führer.      

In Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) und einer privaten Hundeschule hatte das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz als oberste Jagdbehörde ein in Deutschland viel beachtetes Ausbildungsprogramm und eine Prüfungsordnung für dieses neue Aufgabengebiet erarbeitet. Wertvolle Unterstützung erhielt die Arbeitsgruppe von einem Polizeihauptkommissar in seiner Funktion als Diensthundelehrwart der Bundespolizei in Koblenz. 

Da Kadaver-Suchhunde, entgegen der angeborenen Hundeinstinkte, bei der ASP-Fallwildsuche kein Wild verfolgen sollen, sind beispielsweise Stöberhunderassen, wie Teckel oder Terrier, für die Ausbildung besonders geeignet. Auch andere Rassen und Mischlinge können sich für diese Arbeit durchaus eignen. Letztendlich zeigen verschiedene Tests, ob ein Hund geeignet ist oder nicht.

 

Quelle: Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Saarland

Schlagworte

Afrikanische Schweinepest (127) ASP (131) DJV (128) Jäger (220) Wolf (137) Wölfe (116)

Letzten Beiträge aus der Rubrik Im Orginal

  • Wenn Jagdpächter zu Vollstreckungsgehilfen der Forstlobby degradiert werden

  • Waldbodenschatz: Artenvielfalt und Klimaschutz

  • Wildtierschutz bei der Frühjahrsmahd