In den Napf geschaut – Nahrung für den Jagdhund

In den Napf geschaut – Nahrung für den Jagdhund

Hundefutter
Hundefutter

Jagdhunde sind hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Egal ob Stöber-, Vorsteh- oder Apportierhund, alle Hunde besitzen eine herausragende Leistungsfähigkeit. Umso wichtiger ist die Nahrung der Vierbeiner: Sie haben mehr Bedarf an Energie und Nährstoffen als reine Haushunde. Je nach Belastung steigt der Energiebedarf des Jagdhundes. Gerade vor der Jagd sollte der Hund fettreiche Futtermischungen bekommen – jedoch nur in kleinen Portionen. Grundsätzlich gilt wie beim Menschen: Vor der hohen Belastung nicht zu viel essen. Der Jagdhund speichert die meiste Energie, wenn er am Abend vor der Jagd eine Portion bekommt. Bei längeren Jagden kann drei Stunden vor Beginn noch eine kleine Portion verfüttert werden.

Bei der Frage, ob nun Fertigfutter oder eigene Mischungen verfüttert werden sollten, gibt es kein Richtig oder Falsch. Fertigfutter hat den Vorteil, dass alle wichtigen Zutaten – Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette – schon vorhanden sind. Je nach Hunderasse und Geschmack können Halter hier Trocken-Alleinfutter oder Feucht-Alleinfutter verwenden. Die eigenen Futtermischungen lassen sich natürlich auf den Hund abstimmen – sind aber sehr zeitaufwändig. Die Gefahren sind hier vor allem Vitamin- und Mineralstoffmangel, deshalb sollte der „Hundefutter-Koch“ über ausreichend Wissen der Hunde-Ernährung verfügen.

Hunde sind keine „Resteverwerter“!

Grundsätzlich gilt: Was der Mensch isst, das bekommt dem Hund noch lange nicht! Hunde sind keine „Resteverwerter“ – viele Speisereste des Menschen sind gewürzt, das ist für den Hund besonders schädlich. Falsche Fütterung kann zu einer unvollkommenen oder gar ausbleibenden Verdauung führen. Deswegen sollte der Hund auch nicht nur Fleisch verfüttert bekommen. Untergemischter frischer Salat, Obst, Gemüse oder Fisch machen die Nahrung abwechslungsreich und gesund.

Bei Drück- und Treibjagden ist der Energiebedarf des Jagdhundes hoch – es kann schnell zu einer Unterzuckerung kommen. Hier ist eine Zwischenmahlzeit dringend zu empfehlen. Ansonsten ist die Nahrungsaufnahme während der Jagd nicht notwendig – Jagdhunde können aber mit einer kleinen Portion Fleisch verwöhnt werden. Umso wichtiger ist die Wasseraufnahme – Hunde sollten alle ein bis zwei Stunden die Möglichkeit bekommen zu trinken. Eins sollte der Hundehalter immer beachten: Die Nahrung beeinflusst die Leistungsbereitschaft und die Ausdauer des Jagdhundes.