Kangals verletzen Menschen und Hunde

Kangals verletzen Menschen und Hunde

Drei freilaufende Kangal Hirtenhunde attackierten im sächsischen Taucha (Dewitz) mehrere Hunde und deren Besitzer

Ein Kangal. Diese Rasse wird auch außerhalb der Türkei zum Herdenschutz vor Wölfen eingesetzt. (Beispielbild: GLady)
Ein Kangal. Diese Rasse wird auch außerhalb der Türkei zum Herdenschutz vor Wölfen eingesetzt. (Beispielbild: GLady)

Am Sonntagnachmittag (07.03.2021) gegen 15 Uhr meldeten sich mehrere Zeugen bei der Polizei, die angaben, dass mehrere Kangal Hirtenhunde in Taucha (Landkreis Nordsachsen) andere Hunde und deren Besitzer angegriffen haben sollen. Als Polizeibeamte am Ort des Geschehens eintrafen, meldete sich der Vater einer 14-Jährigen, die offensichtliche Verletzungen an einer Hand hatte. Sie sei gemeinsam mit ihren Bekannten und zwei Hunden, einem Labrador und einem Welpen (Rasse: Labrador-Schäferhund-Border-Colli-Mix) spazieren gewesen, als sie von drei Kangal Hirtenhunden angegriffen wurden. Dabei wurden die 14-Jährige, der Welpe sowie der Labrador teils schwer verletzt. Weitere Polizeibeamte stellten etwas östlicher von Dewitz einen 58-jährigen Hundebesitzer mit seinem Weimaraner fest, der gerade von den gleichen Hütehunden angegriffen worden war.

Die Beamten konnten die Kangal von dem Mann und seinem Hund trennen. Der Weimaraner wurde jedoch schwerst von den türkischen Hirtenhunden verletzt. Der 45-jährige deutsche Besitzer der drei Kangal kam hinzu und sicherte seine Tiere. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes Taucha veranlasste noch vor Ort die Unterbringung der Hunde in einem Tierheim im Leipziger Norden.

Die 14-Jährige wurde zur Behandlung ihrer Verletzungen in eine Klinik gebracht. Der Hund des 58-Jährigen wurde in einer Tierklinik operiert. Der verletzte Welpe musste aufgrund seiner schweren Verletzungen später eingeschläfert werden. Gegen den 45-Jährigen wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.

Quelle: Polizei Sachsen