Unsere Jagdhunde (II): Magyar Vizslas – Majestätische Vierbeiner
Elegante Züge, konzentrierter Blick und hellbraunes Fell zeichnen die ungarischen Vorstehhunde mit dem Rassenamen Magyar Vizsla aus. Diese intelligenten, anhänglichen und sensiblen Hunde blicken auf eine langjährige Geschichte zurück und begleiteten uns Menschen schon vor Ewigkeiten bei der Jagd zu Pferde.
Diese ungarischen Vorstehhunde sind bereits auf jahrhundertealten Zeichnungen zu finden. Szenen der Jagd mit Beizvögeln und Spürhunden lassen auf die langjährige Benutzung von Magyar Vizslas beim Waidwerk schließen. In ihren Adern fließt das Blut türkischer und arabischer Hundezuchtlinien. Außerdem wurde die Rasse gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit Deutsch-Kurzhaar, Pointer und Hannoverschen Schweißhunden veredelt.
Magyar Vizsla ist nicht gleich Magyar Vizsla
Heutzutage teilen sich die Magyar Vizslas in zwei Typen: Zum einen gibt es den kurzhaarigen Typ mit seidigem Fell und zum anderen die Drahthaarvariante. Diese entstand in den 1930-er Jahren durch die Einkreuzung des Deutsch-Drahthaar. Beide Typen des Magyar Vizsla ähneln sich charakterlich. Es handelt sich um passionierte Hunde, die artgerecht beschäftigt werden müssen, sofern sie nicht jagdlich geführt werden und dadurch bereits ausgelastet sind.
Die ungarischen Alleskönner lieben es, Tricks zu lernen oder ihre feine Nase beim Fährtentraining einzusetzen. Ihr Lernwille bringt den Besitzer dazu, sie nicht nur körperlich, sondern auch geistig zu fördern. Im jagdlichen Einsatz brillieren sorgsam ausgebildete Magyar Vizslas beispielsweise beim Vorstehen oder als Verlorenbringer, was bedeutet, dass sie Niederwild auf der Wundspur verfolgen und apportieren.
Zu weiteren Teilen unserer Jagdhunde-Serie gelangen Sie hier:
Unsere Jagdhunde (VII): Der kleine Münsterländer
Unsere Jagdhunde (VI): Ideal für Jagd und Familie – der Cocker Spaniel
Unsere Jagdhunde (V): Wissenswertes über Zecken
Unsere Jagdhunde (IV): Der Pointer – Sprinter mit Spürnase!
Unsere Jagdhunde (III): Die Alpenländische Dachsbracke
Unsere Jagdhunde (I): Vom Welpen zum Waidmannsheilbringer