Hundetransport im Auto: Entscheidend ist die Sicherheit

Hundetransport im Auto: Entscheidend ist die Sicherheit

Hund im Auto
Hund im Auto

Verkehrsrecht und Straßenverkehrsordnung kennen keine speziellen Vorschriften für den Transport von Hunden im Auto. Die Vierbeiner gelten als Ladung und die muss einfach nur angemessen gesichert sein. Andernfalls droht ein Bußgeld. In einfachen Fällen sind 30 Euro fällig. Kommt es zu einer Gefährdung, kostet es das Doppelte und geht damit noch eine Sachbeschädigung einher, gibt es auch noch einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Das gilt übrigens auch für die Mitnahme von Katzen. Die Zeiten, in denen Waldi, Astor oder Hexe einfach auf Rücksitzbank, Beifahrersitz oder im Fußraum davor abgelegt wurden, sind damit vorbei.

Der Vierbeiner gehört zumindest angeschnallt. Dafür gibt es spezielle Hundegeschirre und damit die Polster nicht unnötig verschmutzen, auch Schondecken. Einfach zu handhaben sind jene Exemplare, die man an den Kopfstützen von Vordersitzen und Rückbank befestigt. Allerdings ist damit die Zahl der menschlichen Fahrgäste auf zwei beschränkt. Auf keinen Fall gehört der Hund in eine Dachbox. Besser aufgehoben ist der beste Freund des Menschen sowieso im Kofferraum. Idealerweise ist das Fahrzeug zumindest keine klassische Limousine und mindestens mit einem Trennnetz ausgestattet. Sicherer noch sind stabile Trenngitter, die oft genug sogar vom Autohersteller passend für den Wagentyp angeboten werden, auf jeden Fall aber im Zubehörhandel erhältlich sind. Wichtig ist eine feste Verankerung, damit das Tier bei einem plötzlichen Bremsmanöver nicht mit dem Mehrfachen seines Körpergewichtes unkontrolliert durch das Fahrzeug geschleudert wird – im schlimmsten Fall durch den Fahrgastraum bis nach vorne zum Fahrer.

Längst durchgesetzt haben sich spezielle Hundetransportboxen. Die gibt es in den verschiedensten Größen, sowie in Kunststoff oder Aluminium. Manche Hersteller bieten sogar Maßanfertigungen an, gezielt zugeschnitten auf den Fahrzeugtyp. Nur ganz billig ist so etwas nicht. Grundsätzlich soll sich der Vierbeiner in der Box gut bewegen können. Allerdings darf sie auch nicht zu groß gewählt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass der Hund sich bei heftigen Fahrmanövern verletzt. Aus Sicherheitsgründen sollte die Transportbox im Auto auch fixiert werden.

Teckel und Terrier kommen noch mit vergleichsweise kleinen Behältnissen aus. Aber die großen Vorstehhunderassen, Retriever, Bracken und Schweißhunde, benötigen einfach mehr Platz. Da ist der Kofferraum mit der Box weitgehend ausgefüllt – selbst bei einem mittleren Geländewagen bleibt wenig Luft für Koffer, Reisetaschen, Waffen und die oft umfangreiche Jagdausrüstung. Das gilt erst recht, wenn eine Doppelbox für zwei Hunde benötigt wird. Dann ist zumindest in einem herkömmlichen Kombi der Kofferraum voll.

Manche Rüdemänner unter den Jägern helfen sich mit allradgetriebenen großen Vans oder Transportern, deren Innenräume sie den eigenen Bedürfnissen entsprechend ausbauen. Das geht ins Geld, kann sich aber lohnen, wenn der Wagen lange gefahren wird und die Ansprüche sich nicht ändern. Eine individuelle Lösung ist es in jedem Fall.

Dafür haben sich manche Meuteführer entschieden, die jährlich an vielen Bewegungsjagden teilnehmen und oft über lange Strecken anreisen. Für diejenigen, die mehrere Vierbeiner transportieren müssen, gibt es aber auch spezielle Hundeanhänger. Sie sind ganz auf die Bedürfnisse ihrer Passagiere zugeschnitten, gut isoliert und mit Lüftungsklappen versehen. Überhaupt sollte eines klar sein, besonders im Sommer: Herrchen und Frauchen sorgen für angemessene Reisetemperaturen, vermeiden Zugluft und gönnen den Hunden regelmäßige Fahrtpausen, in denen sie für Bewegung sorgen und frisches Wasser anbieten.

Spezielle Transportboxen für Hunde haben sich als geeignete Möglichkeit durchgesetzt, den Vierbeiner sicher im Auto unterzubringen. Bei Behältnissen für größere Hunde bleibt allerdings nicht mehr viel Platz im Kofferraum für das Gepäck.
Spezielle Transportboxen für Hunde haben sich als geeignete Möglichkeit durchgesetzt, den Vierbeiner sicher im Auto unterzubringen. Bei Behältnissen für größere Hunde bleibt allerdings nicht mehr viel Platz im Kofferraum für das Gepäck.