Ein Schrecken für Wildschweine – die Slowakische Schwarzwildbracke

Ein Schrecken für Wildschweine – die Slowakische Schwarzwildbracke

Foto: Pleple2000 / wikipedia.de
Foto: Pleple2000 / wikipedia.de

Als Jagdhund kann die Slowakische Schwarzwildbracke, auch Slovenský Kopov genannt, auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. Ursprünglich stammt diese Brackenart aus den Bergregionen der Slowakei. Dort galt sie früher als Jagdhund der einfachen Leute und wurde häufig auch als Wachhund für Haus und Hof gehalten. Heutzutage überzeugt die Slowakische Schwarzwildbracke jedoch hauptsächlich bei Bewegungsjagden auf Schalenwild.

Mit einer Höhe von 50 Zentimetern und einem Gewicht von 20 Kilogramm verfügt die Schwarzwildbracke über einen leichten Körperbau mit einem auffallend festen Knochengerüst. Dadurch ist die Bracke ausdauernd und wendig, selbst in schwierigem Gelände. Der ausgeprägte Orientierungssinn, der Mut, die hohe Intelligenz und die enorme Wildschärfe machen den Slovenský Kopov zu einem passionierten Jäger. Bei der Jagd auf Schwarzwild bedrängt die Bracke die Sauen anhaltend und sprengt sie zuverlässig.

Nur erfahrene Jäger sollten Schwarzwildbracken als Jagdhunde halten

Werden Kopovs nicht regelmäßig durch Jagden gefordert, kann es passieren, dass diese eigensinnigen und entscheidungsfreudigen Vierbeiner selbstständig eine Jagd organisieren. Aus diesem Grund sollten nur erfahrene Jäger Schwarzwildbracken als Jagdhunde halten. Diese Bracken brauchen sowohl einfühlsame Erziehung als auch klare Grenzen. Im Vergleich zu anderen Hunden sind Kopovs schwerer zu erziehen. Sie besitzen eine innere Überzeugung, die der Mensch nur bedingt beeinflussen kann. Auf zu strenge Erziehung reagieren sie oftmals mit Sturheit.

Wer eine Slowakische Schwarzwildbracke einmal richtig erzogen hat, kann sich an einem effektiven Jagdbegleiter erfreuen. Vom Aussehen könnte man denken, dass die Kopovs mit Dobermännern verwandt sind. Dies ist jedoch nicht so. Kopovs haben zwar auch ein schwarzes Fell mit rotbraunen Abzeichen, stammen aber von den Keltenbracken ab. Besonders markant ist ihre Unterwolle, die auch im Sommer gut erkennbar ist.