Todeskampf im Eis ein Fake?

Todeskampf im Eis ein Fake?

Das Foto eines Hechts, der einen Barsch verschlingend in einem See eingefroren war, wurde zum viralen Hit. Ein Video soll jetzt beweisen, dass das Bild kein Fake ist.

Das Foto wurde tausendfach geteilt und heiß diskutiert. Wilde Spekulationen rankten sich um die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass der Hecht und seine Beute auf so spektakuläre Weise im Eis eingeschlossen wurden. Und weil in den sozialen Medien die Kritiker nie weit sind, dauerte es natürlich nicht lange, bis die „Fake“-Rufe lauter wurden.

So schreibt ein Nutzer bei Facebook: „Frage: Wo auf der Welt gefriert Wasser so schnell? Fake, fake, fake.“ Einige andere meinen, der Hecht hätte sich bei der Größe seiner Beute überschätzt, sodass beide Fische bereits tot oder bewegungsunfähig waren, als der See zufror. So zum Beispiel der Autor einer der Top-Kommentare: „Ich vermute, dass der kleinere Fisch schon anfing, einzufrieren, als der größere Fisch begann, ihn zu fressen. Währenddessen sind dann beide eingefroren.“

Es ist jedoch nachvollziehbar, dass viele Nutzer mittlerweile schnell misstrauisch werden. Ein gesundes Maß an Skepsis gegenüber Online-Inhalten kann im Zeitalter von „Clickbait“ und „Fake-News“ mit Sicherheit nicht schaden.

Verhält es sich also bei diesem Todeskampf im Eis ähnlich? Ist das Foto ein Fake? In einem Video klärt jetzt der Urheber des Fotos, der sich bei YouTube „Trendy Outdoorsman“ nennt, einen Teil der Verwirrung auf. Darin entfernt Alex Babich gemeinsam mit seinem Bruder Anton Babich die beiden Fische mithilfe einer Kettensäge aus dem Lake Wawasee im U.S.-Bundesstaat Indiana und zeigt so, dass es diese erstaunliche Szene wirklich gab.

Und es ist nicht der erste Fall, der Tiere zeigt, die im Eis eingefroren wurden. Zuletzt sorgten zwei tauchende Eisvögel und ein Fuchs in Deutschland für Aufsehen. In Alaska froren sogar zwei Elche während eines Revierkampfes im Eis ein und wurden erst durch den Einsatz mehrerer Männer geborgen (wir berichteten).

Foto: Alex Babich
Foto: Alex Babich

Wie genau die beiden Fische sich nun aber in diese fatale Situation brachten, bleibt weiterhin unklar. Allerdings dürfte dieser Videobeweis die Kritiker zumindest ein wenig besänftigen. Sehen Sie selbst: