Strafanzeige wegen ganz legaler Hasenjagd

Strafanzeige wegen ganz legaler Hasenjagd

Feldhase
Feldhase

Der Missbrauch von Polizei und Justiz durch die Tierschutz-Spendensammler von PETA wird immer dreister: Jetzt müssen sich die Regensburger Staatsanwälte mit einer Massen-Strafanzeige gegen die Teilnehmer einer Treibjagd im bayerischen Furth im Wald herumschlagen. Ohne jeden erkennbaren Tatverdacht. Nicht nur die beteiligten Jägerinnen und Jäger sind fassungslos.

Fakt ist: Von PETA war niemand vor Ort, als 25 Jäger und 20 Treiber im Wutzwald bei Furth ihre Treiben abstellten und 37 Hasen erlegten. Eine ganz normale Treibjagd nach den Regeln von Gesetz und Waidgerechtigkeit. Auch als es zum Abschluss des Jagdtags noch an einen Weiher auf Enten ging. Ausschließlich Stockenten blieben auf der Strecke und auch reichlich brauchbare Hunde waren mit von der Partie.

Das Pech der Further Jäger: Auch Reporter von der Lokalzeitung waren dabei und berichteten (positiv) über das Ereignis. Schließlich hatte es in diesen Revieren seit 25 Jahren keine Treibjagd mehr gegeben, um den Hasenbestand zu schonen. Aber auch derart vorbildliches Verhalten hinderte PETA nicht, die ganz große Keule einer Strafanzeige zu schwingen.

Jagdleiter Erhard Hauptvogel, zugleich Vorsitzender der Further Jäger im Bayerischen Landesjagdverband, ist fassungslos: „Das versteht kein Mensch. Da kann man nur noch von Missbrauch der Justiz sprechen“, kommentiert er gegenüber Natürlich Jagd.

PETA im fernen Stuttgart sieht das anders: „Treibjagden sind besonders erbarmungslose Jagdpraktiken, die mit enormem Leid für die Wildtiere verbunden sind. Für eine derartige Massentötung erschließt sich kein vernünftiger Grund.“ Die erlegten Hasen und Enten wurden längst als Feiertagsbraten verwertet, was durchaus als vernünftiger Grund gelten muss.

Dass es in der Gegend wieder einen vernünftigen Hasenbestand gibt, führen die Further Jäger nicht nur auf den geringen Jagddruck zurück, sondern auch darauf, dass seit Jahren das Raubwild konsequent kurzgehalten wird. Aber auch das passt PETA ja nicht. Dort finden sie auch die Jagd auf Füchse entbehrlich und weinen zugleich Krokodilstränen, weil es immer weniger Hasen gibt: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass selbst Tierarten, die in ihrem Bestand gefährdet sind, dem Jagdrecht unterliegen und getötet werden.“

Nicht weit von Furth im Wald wurden übrigens bei der jüngsten Treibjagd 200 Hasen geschossen. Wo genau, wird hier nicht verraten. Sonst schickt PETA am Ende noch ein paar Wölfe hin. Diese sind dem Verein nämlich willkommen, obwohl sie gnadenlose Jäger sind: „Die nahezu ausgerotteten Wölfe müssen nicht durch menschliche Jäger ersetzt werden.“