Rufmord im Namen der Tiere

Rufmord im Namen der Tiere: Wie sich Jägerinnen und Jäger gegen die üble Nachrede wehren sollten

Achtung, Satire: Die Tierrechte-Organisation Peta protestiert gegen den Massenmord an schutzlosen Tier-Babys durch die nach Deutschland eingedrungenen Wölfe. Eine Strafanzeige gegen den Nabu und seine Wolfspaten wird von den Peta-Anwälten erwogen und geprüft.

Nicht schmunzeln oder gar lachen: Genau so wie hier müssten Jägerschaft und andere ernsthafte Naturschutzverbände wohl argumentieren, um Waffengleichheit auf dem Feld der Volksverdummung herzustellen. Wer das dümmlich fände, hat zwar recht – aber das Niveau der Auseinandersetzung nicht verstanden, auf das sich die Gegner von Jagd und Jägern längst begeben haben.

Da wird gnadenlos mit dem strafrechtlich relevanten Wort „Mord“ Verbal-Terror gegen Mitmenschen ausgeübt, die ja wohl auch Mitgeschöpfe sind. Und so auch Hetze gegen eine gesetzestreue Minderheit betrieben. Mit ernsthaften Folgen bis hin zum Ansägen von Ansitzleitern. Sowas könnte man schließlich auch Mordversuch nennen, strafrechtlich durchaus korrekt.

Wie es um die Rechtswirklichkeit bestellt ist, zeigt ein Blick aufs Pinkeln: Hunde dürfen das in der freien Natur (und an jedermanns Hauseck), Menschen droht ein Bußgeld – selbst in größter Not, sich die Hosen durchzunässen. Während sich über Hunde-Pipi womöglich noch schmunzeln lässt, zeigen die wütenden Kommentare gegen den Leinenzwang in Wald und Flur: Wenn versucht wird, ungezogene Köter am Wildtier-Babymord zu hindern, hört für viele Tierrechtler die Barmherzigkeit mit unseren Mitgeschöpfen offensichtlich auf.

Und was für „Struppi“ und „Bello“ gilt, muss logisch auch für den Wolf gelten. Bis hin zum bewussten Leugnen und Unterdrücken der Wahrheit. Dass sich Wölfe neben Nutztieren besonders gern Hunde greifen, weiß jeder, der auch nur ein wenig mit der Materie vertraut ist. Sogar der Nabu rät ja, Hunde in Wolfsgebieten anzuleinen.

Pikant wird’s an dem Punkt, an dem Schäfern und anderen Nutztierhaltern die Beweislast zugemutet wird, ob es Wölfe oder wildernde Hunde waren, die in ihren Herden Blutbäder angerichtet haben – so oder so mit dem Segen vieler Tierrechte-Fans. Und dann sollen die Bedrohten auch noch aus eigener Tasche für Schutzmaßnahmen aufkommen, deren Wirkung obendrein fragwürdig ist.

Um bei der Satire zu bleiben: Am Ende sind auch Spaziergänger selber schuld, wenn ihr Leib und ihr Leben durch gemeingefährlich missverstandene Tierliebe bedroht sind. Oder ihre Gartenzäune einfach zu schwach, um hungrige Sauen abzuhalten. Auch deshalb, weil den Jägern endlich ihr Mordhandwerk gelegt wurde.