Jahresrückblick für Jagd und Natur: Juli 2016

Jahresrückblick für Jagd und Natur: JuLi 2016

Entscheidung zu Halbautomaten, Peta-Irrsinn und der Löwe Cecil: Das war der Juli bei Outfox-World!

Hund
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Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir haben für Sie noch einmal einen Blick zurückgeworfen, um die bewegendsten, spannendsten und skurrilsten Geschichten des Jahres zusammenzutragen. In zwölf Teilen fassen wir Ihnen das Jahr 2016 zusammen.

Bundestag: Rechtssicherheit für Halbautomaten

Kurz vor der parlamentarischen Sommerpause verabschiedet der Bundestag die kleine Novelle des Bundesjagdgesetzes. Darin enthalten ist eine Klarstellung zum Thema halbautomatische Waffen. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts war der Einsatz dieser Waffen zu einer rechtlichen Grauzone geworden. Mit der Änderung des Bundesjagdgesetzes erhält die bisher gängige Verwaltungspraxis wieder Rechtssicherheit. Deutsche Jäger dürfen also bald wieder mit ihren Selbstladern zur Jagd, neue Waffen kaufen und auch in die Waffenbesitzkarte eintragen lassen. Nur noch der Bundesrat muss der Gesetzesänderung im September zustimmen.

Die Einzelheiten zur Abstimmung finden Sie im Artikel.

Die Wahrheit über den Löwen Cecil

Der Abschuss des Löwen Cecil jährt sich am 2. Juli zum ersten Mal. 2015 tötete ein amerikanischer Zahnarzt einen alten Löwen in Simbabwe, dem Forscher der Uni Oxford wie vielen anderen Tieren in ihrem Forschungsprojekt einen Namen gegeben hatten: „Cecil“ klang eben eingängiger als ein Code aus Buchstaben und Zahlen. Nachdem der Tod von Cecil bekannt wurde, traten Jagdgegner eine weltweite Medienkampagne los, worin der Zahnarzt beschimpft wurde und die Großwildjagd allgemein in Verruf geriet. Medien übernahmen die PR-Botschaften von radikalen Tierschützer weitgehend ungefiltert. Aufgrund der starken Medienresonanz schaffte es die Diskussion sogar bis in die EU-Kommission. Das Ergebnis: Millionen in den Spendenkassen der Tierrechtsorganisationen. Die wahren Umstände und Folgen der Kampagnen um Cecil wurden bisher verschwiegen – deshalb haben wir die Geschichte in unserem Blog aufgearbeitet.

Den vollständigen Blogbeitrag mit zusätzlichen Infos zum Jagdtourismus in Afrika lesen Sie hier.

Peta zeigt Ferienaktion für Kinder an

Wieder einmal sorgt Peta mit einer fragwürdigen Anzeige für Aufsehen. Diesmal haben die Tierrechtler es auf eine Angel-Ferienaktion für Kinder in Osnabrück abgesehen: Sie erstatten Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Was als lehrreicher Angelausflug gedacht war, fügte den Tieren aus Sicht der Tierschützer unnötiges Leid zu. Außerdem sei nicht sicher gewesen, ob die Fische am Ende auch wirklich gegessen wurden. Der Veranstalter der Ferienaktion blickt der Anzeige gelassen entgegen: Die Fische hätten nicht länger gelitten als nötig und die Kinder hätten die Fische mit nach Hause nehmen können, um sie zu essen. Peta ist dafür bekannt, Anzeigen gegen Angelveranstaltungen zu erstatten und medial auszunutzen – fast immer verlaufen die Anzeigen jedoch im Sand.

Die Statements der Veranstalter und die Vorwürfe von Peta können Sie im Artikel nachlesen.

Horst Seehofer (Foto: CSU-Landtagsfraktion)
Horst Seehofer (Foto: CSU-Landtagsfraktion)

Jagdhund abzugeben – aber bitte nicht an Jäger

Besonders skurril ist das Vermittlungsgebaren eines Tierheims in Passau. Dort soll die Jagdhündin Bella vermittelt werden, aber: „Jäger mögen bitte von einer Bewerbung Abstand nehmen.“ Das Tierheim wünscht sich auf seiner Website stattdessen „aktive Leute mit Hundeerfahrung“ für die Deutsch-Kurzhaar-Hündin, die ihr genügend Bewegung und Auslastung bieten können. Jäger sind als neue Besitzer der Jagd(!)-Hündin aber ausdrücklich unerwünscht. Klingt kurios? Das finden auch zahlreiche Nutzer in den sozialen Medien, die das Thema heiß diskutieren. Das Tierheim stellt sich stur und lässt sich auf keine Diskussion mit den Kritikern ein.

Die ganze Geschichte können Sie im Artikel nachlesen.

EU-Kommission: Halbautomaten stellen keine besondere Gefahr dar

Eine weitere Klarstellung stärkt Jägern und Waffenbesitzern im Juli den Rücken. Die Europäische Kommission bestätigt auf parlamentarische Anfrage hin, dass von den Halbautomaten, die Jäger und Sportschützen nutzen, keine besondere Gefahr ausgeht. Mit der geplanten Verschärfung des EU-Waffenrechts als Antwort auf die Terroranschläge in Paris und Brüssel würden Besitzer von halbautomatischen Waffen pauschal kriminalisiert. Der Dachverband der Jagd in Europa, FACE, lobt die Stellungnahme der EU-Kommission und betont, dass eine Kriminalisierung von legalen Waffenbesitzern gegen illegale Waffengeschäfte und Terrorismus ohnehin nicht die richtige Maßnahme ist.

Weitere Informationen zur Erklärung der EU-Kommission finden Sie hier.

Hier finden Sie unsere weiteren Monatsrückblicke:
Januar – Ein Schäfer denkt ans Aufgeben, Strafanzeigen werden gestellt und Morddrohungen ausgesprochen
Februar – Wolfsrisse, milder Winter und Auswirkungen des NRW-Jagdgesetzes
März – Brandanschlag, Halbautomaten-Urteil und ein offener Brief
April – Folgen des Halbautomaten-Urteils, Fehltritt einer Grünen und Jäger als Detektive
Mai – Anschlag auf Schießstand, Fleischersatz im Test und ein Biber als Geiselnehmer
Juni – Ärger ums Jagdgesetz, Bud Spencer als Erfinder und eine Tierschützer-Attacke
August – Polizei-Großeinsatz, Wildschwein-Attacke und Drangsalierung legaler Waffenbesitzer
September – Strafanzeige gegen Tierrechtler, Reh verursacht Penisbiss, Bundesrat zu Halbautomaten
Oktober – Mark Zuckerberg spricht für die Jagd, Weißwedelhirsch wird Youtube-Hit und Übergriff eines Jägers
November – Grüne fordern Waffenverbot in Privathaushalten, Wolf-Ernüchterung in Schweden und Peta-Model entwickelt Verständnis für Jagd
Dezember – Veganer Wirbel um Wohltätigkeitsaktion, Rekordstrecke bei Schwarzwildjagd und Hetze gegen pflichtbewussten Jäger