„Fuchs-Massaker“: oe24 hetzt weiter gegen Jäger

„Fuchs-Massaker“: oe24 hetzt weiter gegen Jäger

Internet-Portal macht sich erneut jagdfeindliche Darstellungen von Tierschützern zu eigen.

Ein kranker Fuchs mit Räude im Endstadium.
Ein kranker Fuchs mit Räude im Endstadium.

Die Hetzjagd gegen Jäger in österreichischen Medien setzt sich offenbar ungebremst fort: Das Portal oe24.at veröffentlichte am Wochenende einen Bericht mit der Überschrift „Schock! Hier feiern Jäger Fuchs-Massaker“. Dabei übernahm die Redaktion unhinterfragt die Darstellung des Vereins „Animal Spirit“. 

Für oe24.at ist es ein „blutiges Ritual“ oder auch ein „makabres Spektakel“, das sich unlängst in Niederösterreich zugetragen haben soll. „Direkt an der B 19 in Laaben (St. Pölten-Land) feierten stolze Jäger ihre Beute, reihten 72 abgeschossene Füchse aneinander, entzündeten Freudenfeuer und genehmigten sich erst einmal einen guten Schluck“, heißt es in dem Bericht. Dass das Streckelegen ein fester Bestandteil des jagdlichen Brauchtums ist, zählt für die oe24-Redakteure nicht. „Tierfreunde halten dies einfach nur für geschmacklos“, lassen sie vielmehr ihre Leser wissen. Sinn und Zweck der Fuchsjagd werden hingegen nicht thematisiert.

Die Aktivisten von „Animal Spirit“ dürfen sich über die Wirksamkeit ihrer Öffentlichkeitsarbeit freuen. Das Wort „Fuchs-Massaker“ stammt direkt aus der Überschrift ihrer Online-News. Immerhin schreckte oe24.at davor zurück, auch die Bezeichnung „Lustmörder“ in die Berichterstattung aufzunehmen. Wer weiß, ob so viel Zurückhaltung auch beim nächsten Anti-Jagd-Beitrag noch an den Tag gelegt wird.

Erst kürzlich sorgte in Österreich das Foto von elf toten Wildschwein-Föten für Aufregung. Veröffentlicht hatte es der bekannte Jagdgegner Martin Balluch. Österreichs Medien präsentierten sich in diesem Fall journalistisch äußerst fragwürdig und versahen die Berichte teilweise mit reißerischen Anti-Jagd-Überschriften (wir berichteten).