Ein prominenter Jäger bekennt Farbe
Schauspieler und Moderator Thore Schölermann bricht im Frühstücksfernsehen eine Lanze für Jagd und Wildbret
Es gibt auch prominente Jäger, die keinen Schwachsinn verzapfen. Wie Mittwochmorgen (24.06.2020) der Schauspieler und Moderator Thore Schölermann im ZDF bei „Volle Kanne“. Kein Gelaber, sondern ein klares Bekenntnis zur Jagd und zum Wildbret als Alternative für Menschen, die mit gutem Gewissen Fleisch essen wollen.
Spannend, dass ausgerechnet ein Schauspieler des leichten Genres in Tagen von Schlachthof-Skandalen und Veggie-Hype offen zu seiner Jagdpassion steht. Von klein an ist der ehemalige „Verbotene Liebe“-Star mit auf die Pirsch gegangen. Die Jagd, sagt er, sei sein Weg „mit gutem Gewissen Fleisch zu essen“. Und er beschreibt glaubwürdig, dass der Moment des Tötens auch ein Moment der Trauer ist – womöglich nicht für alle Jäger, aber doch für die allermeisten.
Solche Worte sind wichtig in einer Zeit, zu der Revierpächter ihr Schwarzwild schier verschenken müssen und die Massenfleischproduktion endgültig ins Gerede gekommen ist: Es reicht nicht auf die Politik und auf die Großschlächter zu schimpfen, um dann das Discounter-Steak auf den Grill zu packen. Wildbret gehört da zu den sicheren Alternativen. Wie die meisten Handwerksmetzger.
Auch klar: Der Mut, für das Bekenntnis zu Jagd einen Shitstorm zu riskieren, wäre auch jenen prominenten Jagdscheininhabern zu wünschen, die ihre Passion dem breiten Publikum nur allzu gern verbergen. Ein Politiker-Grußwort auf der Hegeschau hilft unserer Sache so wenig wie ein Rehessen im kleinen Kreis handverlesener Gäste. Und um Farbe zu bekennen genügt auch das gelegentliche Tragen eines Lodenjankers nicht.
Hier können Sie das Gespräch von Carsten Flüger und Thore Schölermann noch einmal selbst anschauen. Jagdlich relevant wird es ab Min. 11:45.: