Präsidentin des Landesjagdverbandes lobt Jagderfolge in Nordrhein-Westfalen

Veröffentlicht am 05.01.2024

Nicole Heitzig ruft Bürger und Politiker dazu auf, dem beispielhaften Engagement der Jägerinnen und Jäger bei der Wiederbewaldung NRWs zu folgen

Besonders erfreut zeigte sich Nicole Heitzig, die Präsidentin des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalens, über die wieder steigenden Streckenzahlen beim Feldhasen. (Symbolbild: Sven Ziegler auf Pixabay)
Besonders erfreut zeigte sich Nicole Heitzig, die Präsidentin des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalens, über die wieder steigenden Streckenzahlen beim Feldhasen. (Symbolbild: Sven Ziegler auf Pixabay)

Zu den gestern durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen veröffentlichten Jagdzahlen für das Jagdjahr 2022/2023 (wir berichteten) äußerte sich Nicole Heitzig, die Präsidentin des Landesjagdverbandes NRW, anerkennend über das erzielte Ergebnis:

„Gemeinsam mit unseren Partnerverbänden im ländlichen Raum beschreiten wir weiter den Nordrhein-Westfälischen Weg. Das bedeutet, dass Waldbesitzer, Förster und Jäger gemeinsam, partnerschaftlich und eigenverantwortlich die Aufgabe der Wiederbewaldung NRWs anpacken. Einen Meilenstein haben wir mit dem Abschluss des Jagdjahres 2022/23 erreicht. Dass unsere Basis hinter uns steht, belegen die vorgelegten Zahlen.“

Heitzig hebt hervor, dass der Erfolg der Wiederaufforstung von verschiedenen Faktoren abhängt. Sie betont, dass sowohl Bürger als auch die Politik eine gemeinsame Verantwortung tragen und sich am vorbildlichen Einsatz der Jäger in Nordrhein-Westfalen orientieren sollten. Sie macht jedoch klar, dass es um den Aufbau des zukünftigen Waldes geht, nicht um eine wahllose Steigerung der Abschusszahlen. Über aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft, Wildbiologie und Praxis informierte der Landesjagdverband kürzlich bei einem Symposium zusammen mit seinen Partnerverbänden.

Heitzig zeigt sich auch erfreut über die zunehmenden Abschusszahlen beim Feldhasen. Mit über 67.000 erlegten Tieren wurde ein neuer Rekord der letzten neun Jahre erreicht. Die Hauptgründe für den Anstieg sind die Pflegemaßnahmen der Jäger und die trockenen Sommer der vergangenen Jahre.

Ebenfalls signifikant gestiegen sind die Abschusszahlen der drei in NRW jagdbaren Gänsearten (Grau-, Kanada- und Nilgans). Dies zeigt, dass diese Arten in NRW günstige Lebensbedingungen vorfinden und eine gezielte Jagd zum Schutz der Landwirtschaft notwendig ist.

Die Abschusszahlen beim Fuchs blieben etwa auf Vorjahresniveau (rund 49.000). Der Fuchs und andere Beutegreifer wie Waschbär, Marderhund und Steinmarder müssen insbesondere in den Offenlandschaften und Tiefebenen der Börden zum Schutz des Niederwildes und seltener Wiesenbrüter intensiv bejagt werden.

Der Anstieg der Nutria-Abschusszahlen auf 30.403, ein neuer Höchstwert, leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zum Schutz der Deiche im Umgang mit invasiven Arten.

Nicole Heitzig betont abschließend: „Mit dem erzielten Jagderfolg helfen wir nordrhein-westfälischen Jägerinnen und Jäger unserem Land, der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Natur- und Artenschutz!“