Westlicher Hunsrück als neuer Präventionsraum für den Wolf ausgewiesen

Rheinland-Pfalz: Das Umweltministerium gibt die Ausweisung eines neuen Wolfspräventionsgebiets im westlichen Hunsrück bekannt. Förderanträge für den Herdenschutz können ab sofort gestellt werden.

Die Entscheidung den westlichen Hunsrück als neues Wolfspräventionsgebiet zu deklarieren, ist auf den Nachweis eines sesshaften Wolfsrüden (GW3609m) aus dem belgischen Rudel „Hohes Venn“ begründet, der innerhalb eines Zeitraums von mehr als drei Monaten zweimal im Hunsrück registriert wurde.

Gemäß den Regelungen des Wolfmanagementplans Rheinland-Pfalz wird der westliche Hunsrück nun als Präventionsgebiet anerkannt, das eine Fläche von etwa 2340 Quadratkilometern umfasst. Die genauen Gebietsgrenzen sind auf der Website des Koordinationszentrums Luchs und Wolf (KLUWO) veröffentlicht.

Für Nutztierhalterinnen und -halter in der Region ergeben sich durch die Ausweisung des Präventionsgebiets Fördermöglichkeiten für verschiedene Präventionsmaßnahmen. Insbesondere können wolfabweisende Zäune künftig mit bis zu 100 Prozent gefördert werden. Die Förderanträge können ab sofort beim KLUWO eingereicht werden.

Um die Bevölkerung und Weidetierhalterinnen und -halter über die Ausweisung des neuen Präventionsgebiets zu informieren, wird das Land am 6. Dezember eine Informationsveranstaltung vor Ort anbieten. Interessierte sind herzlich eingeladen, weitere Details werden in Kürze vom KLUWO und auf dessen Homepage bekanntgegeben.