Sonderpreis „Jäger pflanzen Vielfalt“ vom DJV ins Leben gerufen

Jährlich geben Deutschlands Jäger 128 Millionen Euro aus eigener Tasche für Biotoppflege und Artenschutz aus. Darüber hinaus widmen Jägerinnen und Jäger über 41 Stunden dem Revier – auf jede Stunde Jagd kommen 38 Minuten Hege.

Knicks, Streuobstwiesen und Wälder: Diese Lebensräume fördern nicht nur die Artenvielfalt, sondern sind auch bedeutende Beiträge zum Klimaschutz. Der Deutsche Jagdverband (DJV) würdigt die ehrenamtliche Naturschutzarbeit von Jägerinnen und Jägern mit dem Sonderpreis „Jäger pflanzen Vielfalt“. Für diesen, mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Wettbewerb, können sich Jägerschaften aus den 15 Landesjagdverbänden, die Mitglieder im DJV sind, mit ihren Pflanzaktionen bewerben. Bewerbungsschluss ist der 1. April 2024. Bis zu diesem Zeitpunkt sollten die Projekte bereits umgesetzt sein. Detaillierte Informationen werden in Kürze auf der DJV-Internetseite (www.jagdverband.de) veröffentlicht.

Die Preisverleihung findet auf dem Bundesjägertag 2024 in Mainz statt. Der erste Platz wird mit 3.000 Euro (zusätzlich 1.500 Euro für die Lebensraumverbesserung) prämiert, der zweite Platz mit 2.000 Euro (plus 1.000 Euro) und der dritte Platz mit 1.000 Euro (plus 500 Euro). Die Preisträger der Plätze 4 bis 13 erhalten jeweils 500 Euro (plus 250 Euro). Bedingung für die höhere Prämiensumme ist, dass die Jägerschaften das Geld erneut für die Gestaltung und Verbesserung von Lebensräumen einsetzen. Die Finanzierung des DJV-Sonderpreises „Jäger pflanzen Vielfalt“ erfolgt aus den Einnahmen der Tombola des Bundesjägertags 2023.

Starkes ehrenamtliches Engagement der Jäger

Jägerinnen und Jäger leisten in Deutschland einen beachtlichen und ehrenamtlichen Beitrag zum Schutz der heimischen Tierwelt. Laut einer aktuellen Umfrage des DJV investieren sie jährlich 128 Millionen Euro aus eigener Tasche in Biotop-Pflege und Artenschutz. Pro Monat widmen Jägerinnen und Jäger über 41 Stunden dem Revier – auf jede Stunde Jagd kommen 38 Minuten Hege.