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„Diese Entscheidung war längst überfällig“, mit diesen Worten spricht NRW-Innenminister Reul Jägerinnen und Jägern im Bundesland aus dem Herzen. Schon lange fordern sie Schalldämpfer für den Gesundheitsschutz nutzen zu dürfen. Die Gerichte urteilten bislang aber meist gegen alle Antragssteller (wir berichteten).
Mit einem Erlass an die unteren Jagdbehörden ist die Rechtslage jetzt eindeutig. Laut Innenministerium soll die Nutzung von Schalldämpfern ab sofort von den Behörden genehmigt werden. „Unterm Strich bleibt ein großes Plus für die Gesundheit der Jägerinnen und Jäger - ohne Einbußen bei der Sicherheit“, betonte Landwirtschaftsministerin Christina Schulze-Föcking. Sie und Innenminister Reul stellten außerdem klar, dass ein lautloses Schießen weiterhin nicht möglich und der Schussknall deutlich zu hören sei.
Die vorherige rot-grüne Landesregierung hatte das anders gesehen und sich strikt gegen die Nutzung von Schalldämpfern ausgesprochen. Dies wurde unter anderem damit begründet, dass Kriminelle Schalldämpfer stehlen könnten, um damit Straftaten zu begehen.
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