Neue Wolfsnachweise im Westmünsterland

Veröffentlicht am 15.12.2023

LANUV bestätigt Vorkommen bei Hünxe und Schermbeck

Ein Wolf. (Symbolbild: Christel SAGNIEZ auf Pixabay)
Ein Wolf. (Symbolbild: Christel SAGNIEZ auf Pixabay)

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) meldet aktuelle Wolfsnachweise im Westmünsterland, genauer gesagt in Hünxe und Schermbeck (Kreis Wesel). Die Ergebnisse basieren auf den Analysen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Nördlich des Wesel-Datteln-Kanals wurden mehrere Wolfsnachweise dokumentiert. Ein Losungsfund am 28. Oktober 2023 in Schermbeck bestätigte erneut das Vorhandensein des Wolfsrüden GW3616m (Haplotyp HW01). Dieses Individuum wurde erstmals im Juni 2023 südlich des Kanals in Bottrop nachgewiesen. Am 31. Oktober 2023 wurden nördlich des Kanals die territoriale Fähe GW954f des Rudels „Schermbeck“ sowie ein Wolfsindividuum mit dem Haplotyp HW01 (Individualisierung nicht möglich) an einem Nutztierschaden in Schermbeck bestätigt.

Weitere zwei Nutztierschäden, jeweils mit einem Wolf mit dem Haplotyp HW02 (Individualisierung nicht möglich), ereigneten sich am 10. November 2023 in Schermbeck und in Hünxe. Ein genetischer Nachweis eines Wolfs mit dem Haplotyp HW01 (Individualisierung nicht möglich) wurde bei einem Nutztierschaden am 14. November 2023 in Hünxe an einem tot aufgefundenen Minishetlandpony festgestellt.

Der Haplotyp HW01 wurde auch südlich des Wesel-Datteln-Kanals an zwei Rehwildkadavern am 17. Oktober 2023 in Hünxe bestätigt. Eine eindeutige Individualisierung war auch hier nicht möglich. Es lässt sich daher nicht bestätigen, ob es sich um denselben Wolf mit dem Haplotyp HW01 handelt, der sowohl nördlich als auch südlich des Kanals gesichtet wurde.