Neue Studie beleuchtet Einstellung zur „Trophäenjagd“

Veröffentlicht am 24.01.2024

YouGov-Umfrage im Auftrag von FACE zeigt: Erhebliche Mehrheit der EU-Bürger akzeptiert Jagdreisen

Verschiedene afrikanische Wildarten, wie Löwe, Giraffe, Springbock, Afrikanischer Strauß und Co. (Symbolbild: kolibri5)

Eine von YouGov[1] durchgeführte und von der Europäischen Föderation für Jagd und Naturschutz (FACE) sowie Partnerorganisationen in Auftrag gegebene Umfrage offenbart eine beachtliche Akzeptanz der internationalen Jagd, die oft irreführend als „Trophäenjagd“ bezeichnet wird.

Die unabhängige stichprobenartige Umfrage[2] von über 7.000 Europäern aus fünf Ländern zeigt, dass eine Mehrheit der EU-Bürger die Jagd akzeptiert. Lediglich 23% sprechen sich gegen das „Aufbewahren von Tierbestandteilen“ aus, eine Praxis, die oft als „Trophäenjagd“ bezeichnet wird, während 77% entweder zustimmen oder neutral sind.

FACE weist darüber hinaus darauf hin, dass dieses Ergebnis im krassen Gegensatz zu der Behauptung der Humane Society International steht, dass 85% der Europäer der „Trophäenjagd“ ablehnend gegenüberstehen. Diese Fehldarstellung habe dazu geführt, dass mehrere nationale Parlamente Initiativen zur Verhinderung von „Trophäen“-Importen gestartet haben, erklärt FACE.

Quelle: FACE
Quelle: FACE

Torbjörn Larsson, der Präsidenten von FACE, dazu: „Entscheidungsträger auf allen Ebenen müssen sich bewusst sein, dass Tierrechtsorganisationen die Jagd gegenüber Politikern und der Öffentlichkeit konsequent falsch darstellen. Diese Daten zeigen, dass die Öffentlichkeit regulierte Jagd und das Aufbewahren von Jagdtrophäen unterstützt, was bedeutende Fragen zu fehlinformierten Vorschlägen aufwirft, den Import von Jagdtrophäen zu verbieten.“

Die Umfrage, die im November 2023 durchgeführt wurde, zielte darauf ab, eine unvoreingenommene öffentliche Meinung über die soziale Akzeptanz der inländischen und internationalen Jagd zu ermitteln. Ein Schwerpunkt lag auf der „Aufbewahrung von Tierbestandteilen“ (z. B. Hörner, Geweihe usw.) sowie der Akzeptanz legaler Jagd, die dem Naturschutz zugutekommt.

Diese Ergebnisse stellen die engstirnige Vorstellung in Frage, dass die Jagd ausschließlich auf „Trophäen“ exotischer Arten abzielt, wie es oft von Tierschutzorganisationen propagiert wird.

Das Briefing-Papier der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) stellt fest, dass „Trophäenjagd […] dringend benötigte Anreize und Einnahmen für Regierungen, private und kommunale Grundbesitzer generieren kann und tut, um Wildtiere als Landnutzung zu erhalten und wiederherzustellen und Naturschutzmaßnahmen durchzuführen“.

Für den vollständigen Bericht zur öffentlichen Einstellung zur „Trophäenjagd“, klicken Sie bitte hier.

Quelle: FACE

Quelle: FACE

[1] Alle Daten wurden von YouGov PLC bereitgestellt. An der Umfrage nahmen 7.188 Personen teil, die zwischen dem 30.10. und 21.11.2023 in Deutschland, Italien, Spanien, Dänemark und Polen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung (ab 18 Jahren) im jeweiligen Land.

[2] Die Umfrage wurde von der unabhängigen Meinungsforschungsfirma YouGov im Auftrag von nachhaltigen Nutzungsorganisationen durchgeführt: FACE – Europäische Föderation für Jagd und Naturschutz, CIC – Internationaler Rat für Wild- und Jagdtiererhaltung, Safari Club International, Dallas Safari Club, Wild Sheep Foundation, Conservation Force und die Internationale Vereinigung der Berufsjäger.