LJV MV reagiert auf Kritik des Waldbündnisses und schießt scharf zurück

Veröffentlicht am 16.01.2024

Dr. Florian Asche: „Offenbar ist Wildhass die ideale Referenz, um vom ÖJV, NABU oder BUND zum Sachverständigen für unlimitierte Wildvernichtung ernannt zu werden“

Impression von der Jäger-Demo am 10. Januar 2024 in Schwerin. (Foto: © Blau/LJV)
Impression von der Jäger-Demo am 10. Januar 2024 in Schwerin. (Foto: © Blau/LJV)

Das sog. „Waldbündnis“, ein Zusammenschluss von 11 Naturschutz-, Wald,- Jagd- und Waldbesitzerverbänden, wie z. B. dem NABU, dem BUND, dem Ökologischen Jagdverband (ÖJV), dem Bund Deutscher Forstleute etc. in Mecklenburg-Vorpommern, hat die Jäger-Demo des Landesjagdverbandes vom 10. Januar in Schwerin gegen die geplante Landesjagdgesetz-Novelle in einer gemeinsamen Erklärung kritisiert und als „Jagdpolitisches Theater in Schwerin“ tituliert. „Das Gesetz ist ein Kompromiss und ein Schritt in die richtige Richtung“, fasste es Falk Jagszent vom BUND stellvertretend für die anderen anerkannten Naturschutzverbände zusammen.

Der kooptierte Jägerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Florian Asche, äußerte sich verblüfft über die Kritik des „Waldbündnisses“ an der von ihm mitinitiierten und bundesweit beachteten Jäger-Demo:

„Dass NABU, BUND und ÖJV sich hier als außerparlamentarischer Außenbordmotor wildfeindlicher Jagd- und Forstpolitik begreifen, besorgt mich weniger, als dass sie das Grundrecht tausender Jäger auf ihre Versammlungsfreiheit arrogant als „Theater“ abtun.

Dass diese unheilige Allianz sich allen Ernstes von einem „Experten“ wie Falk Jagszent attestieren lässt, dass ihr Gesetz „ein Schritt in die richtige Richtung“ sei, zeigt, welche Richtung das sein soll. Falk Jagszent, welcher als Jagdleiter im Nationalpark Müritz seinen Abschussplan um u.a. rekordverdächtige 74 Damwildalttiere überschritt, verlor, vom Oberverwaltungsgericht MV bestätigt, für mehrere Jahre seinen Jagdschein. Ebenfalls musste Herr Jagszent sich vor Gericht wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Als Leiter der Jagd im Nationalpark Müritz wurde er damals abgelöst. Wegen der Abschussplanüberschreitung und tierschutzwidrigem Hundeeinsatz wurde er zudem in mehreren Ordnungswidrigkeitsverfahren verurteilt.

„Offenbar ist Wildhass die ideale Referenz, um vom ÖJV, NABU oder BUND zum Sachverständigen für unlimitierte Wildvernichtung ernannt zu werden.“, gab Dr. Asche zu Protokoll. „Dass der BUND und die Partei die Grünen einem solchen „Sachverständigen“ eine Bühne bieten, spiegelt deren Ideologie erschreckend scharf wider“, so Dr. Asche.