Kollision mit vermeintlichem Wolf auf Bahnstrecke Hamburg-Berlin

Veröffentlicht am 29.12.2023

Für über eine Stunde musste am frühen Donnerstagvormittag die Schnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Berlin für den Zugverkehr gesperrt werden.

Ein Zug der Deutschen Bahn auf dem Weg nach Hamburg steht am Bahnhof Berlin-Spandau. (Symbolbild: Jonas auf Pixabay)
Ein Zug der Deutschen Bahn auf dem Weg nach Hamburg steht am Bahnhof Berlin-Spandau. (Symbolbild: Jonas auf Pixabay)

Auf der Schnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Berlin kam es am Morgen des 28. Dezember 2023 zu einer über einstündigen Sperrung des Zugverkehrs. Wie die Bundespolizeiinspektion Rostock berichtete, war der Grund für die Unterbrechung die Bergung eines verletzten Tieres aus den Gleisen.

In einer ersten Meldung durch das Notfallmanagement der Deutschen Bahn wurde angegeben, dass sich ein verletzter Wolf im Gleisbereich bei Bahnkilometer 222.0, östlich von Boizenburg (Elbe), befinden soll. Das Tier wurde auf freier Strecke von einem Zug angefahren und war noch am Leben.

Die eintreffenden Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei stellten jedoch fest, dass es sich bei dem verletzten Tier tatsächlich um einen Hund handelte, der optisch einem Wolf ähnelte. Mit einer Hundeschlinge wurde das Tier aus den Gleisen geborgen und mittels eines Rollbretts etwa 400 Meter entlang der Strecke zu einem wartenden Tierarzt transportiert. Der Tierarzt übernahm die weitere Versorgung des Hundes in seiner Praxis. Der genaue Umfang der Verletzungen des Tieres ist unbekannt, und die Ermittlungen zum Hundehalter sind im Gange.

Um 11:10 Uhr konnte der Zugverkehr auf der betroffenen Strecke wieder aufgenommen werden. An der Bergung des Tieres waren neben den Polizeikräften auch der Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie weitere Bahnmitarbeiter beteiligt.