Keiler tötet Jäger in Südfrankreich

Veröffentlicht am 06.11.2023

Im Zuge einer Wildschweinjagd im südfranzösischen Béziers, starb ein 80-jährigen Jäger wahrscheinlich durch den Angriff eines Keilers.

Ein Wildschweinkeiler im Herbstwald. (Symbolbild: iStock/mirceax)
Ein Wildschweinkeiler im Herbstwald. (Symbolbild: iStock/mirceax)

Am Sonntag (05.11.2023) wurde ein 80-jähriger Jäger im südfranzösischen Béziers (Département Hérault) schwer verletzt unweit eines erlegten Keilers gefunden. Trotz Versorgung durch Rettungskräfte vor Ort, starb der Waidmann wenige Stunden später im Krankenhaus, wie „chassepassion.net“ berichtet.

Was war geschehen?

Vermutet wird, dass ein Keiler den Jäger angegangen ist, da dieser eine schwere Verletzung am Oberschenkel aufwies. Ob dies geschah, nachdem der Jäger das Tier beschossen hatte oder doch davor, ist noch völlig unklar.

Darüber hinaus muss der 80-Jährige auch noch eine Schussverletzung aufgewiesen haben. Auch hier ist unklar, ob sich der Schuss während des Keilerangriffs löste, als der Mann versuchte sich zu verteidigen oder ob die Umstände ganz andere waren. Festzustehen scheint nur, dass der Keilerangriff ursächlich für die schwere Oberschenkelverletzung gewesen ist, an der der Jäger tragischerweise auch verstarb, obwohl er direkt nach seinem Auffinden per Hubschrauber in das Lapeyronie-Krankenhaus in Montpellier geflogen worden war und in der Nacht noch operiert wurde.

Eine gemeinsame Untersuchung des Vorfalls durch die Polizei und das französische Amt für Artenvielfalt soll jetzt in den kommenden Wochen herausfinden, welche genauen Umstände zum Tod des 80-jährigen Jägers geführt haben.