JRF fordert reguläre Jagdzeit für Wölfe und andere große Raubtiere

Schwedischer Jagdverband (JRF) sieht eine allgemeine Jagdsaison für Großraubtiere als logische Konsequenz, erwachsen aus den Erfahrungen der jährlichen Lizenzjagden

Jägarnas Riksförbund (JRF), der Schwedische Jagdverband, plädiert für die Einführung einer allgemeinen Jagdsaison für große Raubtiere, darunter Wölfe. Die Organisation sieht dies als logischen nächsten Schritt an, nachdem sich die Lizenzjagd auf Wölfe normalisiert und 2024 wesentlich weniger mediale Aufmerksamkeit erregt hat als in den Vorjahren.

Dieser Vorschlag geht auf einen Antrag zurück, der auf der Jahreshauptversammlung des JRF 2023 angenommen wurde.„Eine festgelegte Anzahl von Jagdtagen ist die logische Entwicklung. Dies würde die Bürokratie reduzieren“, sagt Solveig Larsson, Präsidentin des JRF in einem Artikel, den sie zusammen mit dem nationalen Wildtierberater Jens Gustafsson verfasst hat und der in in „Altinget“ veröffentlicht wurde.

Sie betont weiterhin die enormen Kosten, die mit der Bürokratie im Zusammenhang mit dieser Tiergruppe verbunden sind, und fordert intelligentere Lösungen für den Umgang mit großen Raubtieren.

„Es braucht ein einfacheres Management, bei dem diejenigen, die in der Nähe von Wölfen leben, tatsächlich die Möglichkeit haben, ihre Situation direkt zu beeinflussen und die Jagd dort durchzuführen, wo sie am meisten nützt“, begründet der JRF seinen Vorschlag.

Praktisch könnten die Jagdzeiten so angelegt sein, dass sie für Arten, bei denen eine hohe Abschussrate erwünscht ist, lang und für Arten, bei denen die Jagd aus bestimmten Gründen begrenzt werden soll, kurz sein könnten. „Es könnte kaum einfacher sein“, merken Larsson und Gustafsson an.

Bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheider dies genauso sehen und dieser jagdliche Pragmatismus bei ihnen auf offene Ohren stößt.