Jagdwilderei und Schüsse von einem Binnenschiff

Veröffentlicht am 08.02.2022

Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Jagdwilderei und gemeinschädlicher Sachbeschädigung

Ein Frachtschiff auf dem Rhein (Symbolbild: pixabay)
Ein Frachtschiff auf dem Rhein (Symbolbild: pixabay)

Am Freitag (04.02.2022) meldetet sich eine Zeugin bei der Polizei und teilte mit, sie wäre am Donnerstag (03.02.2022) gegen 14:30 Uhr im Bereich Biblis (Kreis Bergstraße/Südhessen) spazieren gewesen. Wie das Hessische Bereitschaftspolizeipräsidium berichtet, habe sie dort Schüsse bemerkt, welche von einem Frachtschiff auf ein Kilometerschild am hessischen Rheinufer abgegeben wurden.

Nach sofortigen Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizei Gernsheim wurde über die Staatsanwaltschaft Darmstadt ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt und dieser auf dem betroffenen Schiff durch Kräfte der Wasserschutzpolizei Mannheim sowie der Polizeidirektion Mannheim, wo sich das Schiff zwischenzeitlich befand, vollstreckt.

Die anschließende Tatortaufnahme bei Biblis erfolgte durch die Wasserschutzpolizeistation Gernsheim. Im Rahmen der Durchsuchung konnten zwei Luftdruck-Langwaffen, drei Luftdruck-Kurzwaffen sowie eine Kurzwaffe (Pistole), Kaliber 22, mit Munition sichergestellt werden. Nähere Untersuchungen hierzu erfolgen durch das Hessische Landeskriminalamt.

Weiterhin wurde der Kopf einer Wildgans entdeckt. Laut Angaben des Beschuldigten sei das Tier in der Schleuse Griesheim am Mittwoch (02.02.2022) von ihm gewildert worden. Die Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Jagdwilderei und gemeinschädlicher Sachbeschädigung wurden aufgenommen.