Jagdstrecke 2022/2023: 33% weniger Schwarzwild in Schleswig-Holstein

Mit 53.135 erlegten Stücken Rehwild ist diese Wildart die am häufigsten erlegte Schalenwildart in Schleswig-Holstein. Während die Schwarzwildstrecke einbrach, verzeichnet vor allem die Waschbärstrecke einen Zuwachs.

Die Jagdstrecken des letzten Jagdjahres 2022/2023 für Schleswig-Holstein wurden veröffentlicht, berichtet der Landesjagdverband. Das Jagdjahr dauert vom 01. April bis 31. März des Folgejahres. Auch wenn die Jagdstrecken keine Rückschlüsse auf die wirkliche Größe einer Population zulassen, können Trends und Entwicklungen an den Jagdstrecken abgelesen und interpretiert werden.

Schwarzwildstrecke eingebrochen

Ein besonders signifikanter Rückgang von -33% ist bei der Schwarzwildstrecke des letzten Jagdjahres zu erkennen. Bei den anderen Schalenwildarten ist nur ein geringer Rückgang erkennbar. Lediglich beim Muffelwild wurde die Strecke gesteigert. Ähnlich sieht es beim Raubwild aus. Vor allem die Waschbärstrecke verzeichnet einen Zuwachs von +52%. Ebenso konnte die Strecke bei den Wildgänsen gesteigert werden.

Rehwild ist die häufigste Schalenwildart

Mit 53.135 erlegten Stücken Rehwild ist diese Wildart die am häufigsten erlegte Schalenwildart in Schleswig-Holstein. Allerdings fielen allein 12.300 Rehe dem Verkehr zum Opfer. Mit 3.693 Stücken Damwild wurde im Kreis Plön das meiste Damwild erlegt. Das meiste Rotwild wurde im Herzogtum Lauenburg erlegt (594). Mit 3.382 Stücken Schwarzwild wurden im Lauenburgischen auch die meisten Sauen erlegt. Das meiste Rehwild wurde im Kreis Schleswig-Flensburg erlegt mit 7.592 Stücken. Beim Niederwild sind die Kreise an der Westküste und hier vor allem Dithmarschen und Nordfriesland sowie der Kreis Ostholstein maßgebend. Die dort vorhandenen Besätze von Feldhase, Fasanenhahn, Wildkaninchen, Wildgans, Wildente und Ringeltaube spiegeln sich in den jeweiligen Strecken wieder.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite des Landesjagdverbands Schleswig-Holstein.