Geflügelpest im Tierpark Cottbus/Chóśebuz ausgebrochen

Veröffentlicht am 02.01.2024

Vorübergehende Schließung und strenge Maßnahmen eingeleitet

Drei Schwarzhalsschwäne, wie diese hier, verendeten im Tierpark Cottbus/Chóśebuz an der Geflügelpest. (Symbolbild: Sandro Cisternas auf Pixabay)
Drei Schwarzhalsschwäne, wie diese hier, verendeten im Tierpark Cottbus/Chóśebuz an der Geflügelpest. (Symbolbild: Sandro Cisternas auf Pixabay)

Im Tierpark Cottbus/Chóśebuz ist die Geflügelpest ausgebrochen, wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) am Dienstag (02.01.2024) berichtete. Nachdem drei Schwarzhalsschwäne und eine Eiderente unerwartet verstarben, bestätigte das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), am 31. Dezember 2023 den hochpathogenen Aviären Influenzavirus Subtyp H5N1.

Das Veterinäramt des Landkreises Spree-Neiße hat umgehend alle notwendigen Maßnahmen ergriffen. Unterstützt durch den Tierseuchenbekämpfungsdienst des Landes, werden derzeit weitere Proben aus dem Bestand entnommen, um das Ausmaß der Verbreitung zu ermitteln. Aufgrund der Seltenheit und des Schutzstatus der betroffenen Vogelarten wird derzeit von einer vorsorglichen Tötung und der Einrichtung von Sperrzonen abgesehen. Zur weiteren Eindämmung und Klärung des Geflügelpestausbruchs bleibt der Tierpark bis auf Weiteres für Besucher geschlossen.

Hintergrund

Seit Oktober 2023 beobachtet man deutschlandweit einen Anstieg von Geflügelpestfällen bei Wild- und Hausgeflügel. Das Verbraucherschutzministerium appelliert an Geflügelhalter, die Biosicherheitsmaßnahmen strikt zu befolgen. Dazu zählen unter anderem die Sicherung von Ställen gegen unbefugten Zutritt, das Betreten von Geflügelstandorten nur mit Schutz- oder Einwegkleidung und die Bereithaltung von Handwasch- und Schuhdesinfektionseinrichtungen. Bei unklaren Krankheits- oder Todesfällen bei Geflügel sollen die zuständigen Veterinärämter umgehend informiert werden.