Erhöhte Waldbrandgefahr: Schutzmaßnahmen und Tipps für Waldbesucher

Veröffentlicht am 10.04.2024

Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg gehören zu den trockensten Regionen in Deutschland: Mit dem ersten warmen Wochenende sind einige Böden bereits so ausgetrocknet, dass die Waldbrandgefahr auf Stufe vier von fünf gestiegen ist

Feuerwehrfahrzeuge und Einsatzkräfte in einem Waldstück. Im Vordergund ist ein Absperrband mit der Aufschrift „Feuerwehr – Sperrzone“ über einen Waldweg zu sehen. (Symbolbild: Ronny auf Pixabay)
Feuerwehrfahrzeuge und Einsatzkräfte in einem Waldstück. Im Vordergund ist ein Absperrband mit der Aufschrift „Feuerwehr – Sperrzone“ über einen Waldweg zu sehen. (Symbolbild: Ronny auf Pixabay)

Mit dem Anstieg der Temperaturen und dem ersten warmen Wochenende des Jahres 2024 warnen Experten vor einer schnell wachsenden Waldbrandgefahr. In Teilen Deutschlands, darunter Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg, ist die Gefahr bereits auf Stufe vier des fünfstufigen Waldbrandgefahrenindexes des Deutschen Wetterdienstes gestiegen. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) appelliert an alle Waldbesucher, besondere Vorsicht walten zu lassen und die Regeln für den Waldbesuch strikt einzuhalten.

Vorsichtsmaßnahmen gegen Waldbrände

Die SDW weist darauf hin, dass das Rauchen im Wald in vielen Bundesländern vom 1. März bis zum 31. Oktober untersagt ist, in einigen Regionen sogar ganzjährig. Ebenso ist das Grillen oder Entzünden eines Feuers in einem Abstand von weniger als 100 Metern zum Wald gesetzlich verboten. Besucher werden zudem ermahnt, ihre Fahrzeuge ausschließlich auf ausgewiesenen Parkplätzen abzustellen, um eine Überhitzung von Katalysatoren und damit verbundene Brände zu vermeiden.

Häufige Brandursachen und wie sie vermieden werden können

Fahrlässiges Verhalten ist die häufigste Ursache für Waldbrände. Dazu gehören weggeworfener Müll, insbesondere zerbrochenes Glas oder noch glühende Zigaretten, die zu Brandherden werden können. Waldbesucher sind angehalten, keinen Abfall im Wald zurückzulassen und bei der Entdeckung eines Waldbrandes unverzüglich die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 zu informieren.

Überwachung und Früherkennung

In besonders gefährdeten Gebieten, wie Brandenburg – dem Bundesland mit den meisten Waldbränden –, unterstützen 105 Sensoren die Überwachung der Wälder und tragen zur schnellen Erkennung von Bränden bei. Diese Maßnahmen sind Teil der Bemühungen, die Waldbrandgefahr zu minimieren und die Sicherheit von Wald und Waldbesuchern zu gewährleisten.

Weitere Informationen und Kontakt

Für weitere Informationen zur aktuellen Waldbrandgefahr und zu Schutzmaßnahmen besuchen Sie die Website des Deutschen Wetterdienstes.

Quelle: SDW