Drei neue Wolfsnachweise in NRW

Veröffentlicht am 17.07.2023

In den Kreisen Soest und Siegen-Wittgenstein wurden drei neue Wolfsindividuen nachgewiesen

Wölfe liegend und stehend. (Symbolbild: Kathy Büscher auf Pixabay)
Wölfe liegend und stehend. (Symbolbild: Kathy Büscher auf Pixabay)

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt mehrere Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen. Die Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen:

Über einen Losungsfund am 07. Mai 2023 konnte der männliche Wolf GW3501m in Lippetal (Kreis Soest) nachgewiesen werden. Er ist ein Nachkomme aus dem niederländischen Rudel „Noord-Veluwe“ in Gelderland.

An einem Wildtierkadaver vom 14. Mai 2023 in Warstein (Kreis Soest) wurde das genetische Material einer Wölfin mit der Kennung GW3199f sichergestellt. Dieses Tier konnte erstmalig am 19. Oktober 2022 in ihrem grenzübergreifenden Herkunftsterritorium „Gohrischheide“ in Sachsen/Brandenburg nachgewiesen werden. Weitere Nachweise stammen aus Thüringen und Hessen.

Ebenfalls über einen Wildtierkadaver konnte am 08. Mai 2023 der Wolfsrüde GW2571m in Bad Berleburg (Kreis Siegen-Wittgenstein) nachgewiesen werden. Vermutlich dieses Tier wurde am Vortag auch von einer Wildkamera in dem Gebiet aufgenommen. Das Individuum stammt aus dem Rudel „Hoher Fläming“ in Sachsen-Anhalt und wurde erstmals im Februar 2022 in Niedersachsen genetisch erfasst. GW2571m wird seit dem Monitoringjahr 2022/23 als territorialer Rüde im Raum Spangenberg (Hessen) geführt.

Über den Verbleib der drei Wolfsindividuen ist bislang nichts bekannt.

Quelle: LANUV