DJV-Präsident fordert regional differenzierte Entnahmequote

„Effektives Bestandsmanagement für Wolf ermöglichen“ – Weidetierhaltung muss klare Priorität vor Wolf haben

Weidetierhalter- und Landnutzerverbände haben eine gemeinsame Erklärung zur Umweltministerkonferenz in Münster abgegeben, in der sie ein effektives Bestandsmanagement für den Wolf fordern. Die Weidetierhaltung soll dabei klare Priorität vor der Ausbreitung des Wolfs haben, so DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke. Die Forderung beinhaltet auch eine regional differenzierte Entnahmequote.

Die Erklärung, unterzeichnet vom Deutschen Bauernverband, Deutscher Jagdverband (DJV), Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer, Deutsche Reiterliche Vereinigung, Bundesverband Rind und Schwein, Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter und Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung, sowie weiteren im Aktionsbündnis Forum Natur zusammengeschlossenen Landnutzerverbänden, betont die Notwendigkeit eines aktiven Bestandsmanagements für den Wolf neben dem vorbeugenden Herdenschutz.

DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke äußerte sich kritisch zu den Vorschlägen von Bundesumweltministerin Steffi Lemke, die er als unzureichend bezeichnete. Die Umweltministerkonferenz wird aufgefordert, sich an der Protokollerklärung der Ministerpräsidentenkonferenz zu orientieren und ein effektives Bestandsmanagement für den Wolf zu ermöglichen. Hierbei soll eine regional differenzierte Entnahmequote festgelegt werden.

Die Erklärung betont zudem die Notwendigkeit eines Wolfsmonitorings, das mit den Daten anderer Länder verglichen werden kann. Die Weidetierhalter- und Landnutzerverbände setzen sich dafür ein, dass die Interessen der Weidetierhaltung in der Diskussion um den Wolf eine klare Priorität erhalten.

Die vollständige Erklärung „Reaktions- und Bestandsmanagement beim Wolf erforderlich“ ist hier verfügbar:

2023-11_Erklaerung_Wolf_UMKHerunterladen