Brutvögel vor Windenergieanlagen schützen

Veröffentlicht am 23.12.2023

Bundesregierung plant Einführung der probabilistischen Methode zum Schutz von Brutvögeln an Windenergieanlagen

Zunächst soll die probabilistische Methode speziell für den Rotmilan eingeführt und anschließend schrittweise auf weitere Brutvogelarten ausgeweitet werden (Symbolbild: Sven Lachmann auf Pixabay)
Zunächst soll die probabilistische Methode speziell für den Rotmilan eingeführt und anschließend schrittweise auf weitere Brutvogelarten ausgeweitet werden (Symbolbild: Sven Lachmann auf Pixabay)

Die Bundesregierung hat sich für die Einführung einer neuen Methode zur Berechnung der Kollisionswahrscheinlichkeit von Brutvögeln an Windenergieanlagen (WEA) ausgesprochen. Dies wurde in einer aktuellen Unterrichtung (20/9830) bekannt gegeben, die sich auf einen entsprechenden Bericht bezieht.

Ab 2024 soll die sogenannte probabilistische Methode, zunächst speziell für den Rotmilan, eingeführt und anschließend schrittweise auf weitere Brutvogelarten ausgeweitet werden. Der Bericht, auf den sich die Unterrichtung stützt, bietet eine detaillierte Erörterung und Bewertung des gesetzlichen Hintergrundes sowie des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes. Darüber hinaus werden in dem Bericht die Vorteile und der Nutzen dieser Methode hervorgehoben und die notwendigen Schritte bis zur ihrer Einführung dargelegt.

Die Einführung dieser Methode ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines umweltverträglicheren Ausbaus der Windenergie. Sie zielt darauf ab, die Risiken für Brutvögel, die durch Windenergieanlagen entstehen, besser zu verstehen und zu minimieren. Mit dieser Maßnahme reagiert die Bundesregierung auf die zunehmenden Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Windenergieanlagen auf die heimische Vogelpopulation.