Wo bleiben die kleinen Leute?

Wo bleiben die kleinen Leute?

Der Höhenflug der Grünen ist von den Wählern in Sachsen-Anhalt gestoppt worden. Die Partei muss darauf auf ihrem Bundesparteitag eine passende Antwort finden. Vor allem im ländlichen Raum gibt es viel Unmut und offene Fragen.

Die Stimmung bei der Sonnenblumenpartei trübt sich zunehmend (Symbolbild: Peggychoucair)
Die Stimmung bei der Sonnenblumenpartei trübt sich zunehmend (Symbolbild: Peggychoucair)

Das hatten sich die meisten Grünen gewiss anders vorgestellt. Statt auf ihrem heute (11.06.2021) beginnenden Bundesparteitag den Programmentwurf für die Bundestagswahl abzunicken, sich in den Umfrageergebnisse der letzten Monate zu sonnen und der eigenen Führung zuzujubeln, heißt die neue Devise: Kämpfen und Schaden begrenzen. Denn spätestens bei der Wahl in Sachsen-Anhalt mussten die Grünen erkennen, dass ihre Konzepte außerhalb der Metropolen politisch kaum zünden.

Gewiss, auch im ländlichen Raum hat das grüne Mega-Thema Klimaschutz politische Hochkonjunktur. Denn viele Menschen leben dort von und mit der Natur. Sie wissen um die Grenzen der natürlichen Belastungen, wünschen sich mehr globale Nachhaltigkeit. Doch zugleich geht es den Bürgern gerade im ländlichen Raum auch um sehr regionale Herausforderungen. Stichworte sind Landwirtschaft, Mobilität, Natur- und Artenschutz, Wohn- und Arbeitssituation. Und bei diesen Themen sind viele Antworten der Grünen leider allzu abstrakt oder einseitig an städtischen Lebensformen ausgerichtet…

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Von Jürgen Wermser für „natur + mensch – der politische Blog“

Logo des politischen Blogs der Jägerstiftung mit der Abbildung einer ländlich gelegenen Gemeinde (Quelle: mlz/lapping)
Logo des politischen Blogs der Jägerstiftung mit der Abbildung einer ländlich gelegenen Gemeinde (Quelle: mlz/lapping)

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