Moral und Moneten
Manche Debatten zum Klima- und Naturschutz sind von einseitigen Vorwürfen und von Selbstgerechtigkeit geprägt. Da hilft nur eines: Die eigene Echoblase verlassen und dem anderen zuhören.
Klima- und Naturschutz sind zentrale Zukunftsaufgaben. Dies wird in Deutschland von niemandem mehr ernsthaft bestritten. Dennoch wirken manche Debatten von Befürwortern und Gegnern einzelner Maßnahmen wie Glaubenskriege. Insbesondere Verfechter radikaler Reformen neigen immer wieder zu selbstgerechtem Auftreten nach dem Motto: Wir Linke und Grüne stehen für Moral und Verantwortung, Landwirte und Nicht-Großstädter dagegen für Moneten und Borniertheit. Politisch dümmer und fataler kann eine solche Selbstgerechtigkeit kaum sein.
Entscheidend bleibt, dass alle Akteure offen und auf Augenhöhe aufeinander zugehen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Wer meint, er sei über Zweifel erhaben, möge sich nur an die kürzlich bekannt gewordenen finanziellen Ungereimtheiten bei grünen und linken Spitzenpolitikern wie Annalena Baerbock und Karl Lauterbach erinnern.
Beide haben gegen Transparenzregeln verstoßen. Auch wenn sie sich offenkundig nicht persönlich bereichern wollten – ein politisches „Geschmäckle“ hat es schon…
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Von Jürgen Wermser für „natur + mensch Der politische Blog“