Damwild von Unbekannten nicht artgerecht gefüttert

Veröffentlicht am 25.05.2022

Damwildkalb musste bei Bad Wildungen-Odershausen von Leiden erlöst werden

Damwild in einem Gehege (Symbolbild: Rehkitzrettung mit Drohnen)
Damwild in einem Gehege (Symbolbild: Rehkitzrettung mit Drohnen)

Wie die Polizei Korbach mitteilt, hat die Polizeistation im hessischen Bad Wildungen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und sucht Zeugen. Es besteht der Verdacht, dass Unbekannte Damwild in einem Freiwildgehege nicht artgerecht gefüttert haben. Der Besitzer des Rudels hat Anzeige erstattet.

Der Besitzer hält in einem Wildfreigehege in der Gemarkung „Im Dörnbach“ bei Odershausen ein Rudel Damwild. Am Morgen des 16. Mai (Montag) musste er feststellen, dass eines seiner Kälber unter starken Schmerzen litt und sich nicht mehr selbstständig bewegen konnte. Der Besitzer musste das Tier von seinem Leid erlösen. Am 15. Mai (Sonntag) waren alle Tiere noch in einem guten gesundheitlichen Zustand.

Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse wird davon ausgegangen, dass das Wild mit nicht geeignetem Futter gefüttert wurde. Ähnliche Vorfälle gab es nach Angaben des Besitzers bereits im letzten Jahr. Am Gehege befinden sich Schilder mit dem Hinweis, dass das Füttern untersagt ist.

Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Wildungen, Tel. 05621/70900.