Sieben neue Kadaver-Suchhunde für NRW

Veröffentlicht am 06.12.2022

Sieben Hunde haben die erste Leistungsprüfung als Kadaver-Suchhunde bei Wald und Holz NRW in Silberg bei Olpe abgeschlossen

Erfolgreiche Leistungsprüfung mit: (v.r.n.l.) Kevin Stachelscheid mit Hund Anton vom THW, Olaf Müller, Wald und Holz Trainer und Ausbilder, Friederike Müller, mit Hündin Ylvi von Olaf Müller, Karin Alperth mit Castor, Uni Bonn, Martin Klostermann-Schräder, Hund Fiete, Wald und Holz, Birgit Stracke, Hündin Lotte, THW, Daniel Knorn, Hund Krümel, Wald und Holz, Christopher Koch Hund Pino, Wald und Holz. (Foto: Marc Messerschmidt, Wald und Holz NRW)
Erfolgreiche Leistungsprüfung mit: (v.r.n.l.) Kevin Stachelscheid mit Hund Anton vom THW, Olaf Müller, Wald und Holz Trainer und Ausbilder, Friederike Müller, mit Hündin Ylvi von Olaf Müller, Karin Alperth mit Castor, Uni Bonn, Martin Klostermann-Schräder, Hund Fiete, Wald und Holz, Birgit Stracke, Hündin Lotte, THW, Daniel Knorn, Hund Krümel, Wald und Holz, Christopher Koch Hund Pino, Wald und Holz. (Foto: Marc Messerschmidt, Wald und Holz NRW)

Anton, Krümel, Fiete, Castor, Lotte, Pino und Ylvi können jetzt, geleitet von ihren Hundeführerinnen und -führern, bei der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) helfen. Am 22. November 2022 haben sie die erste Leistungsprüfung als Kadaver-Suchhunde bei Wald und Holz NRW in Silberg bei Olpe abgeschlossen. Mit Hilfe ihrer feinen und trainierten Nasen suchen sie in einem möglichen Seuchenfall die Wildschweinkadaver schnell und sicher. So unterstützen die speziell geschulten Suchhunde dabei die Übertragung des Virus auf andere Wildschweine zu verhindern.

In der trainierten „Verhaltenskette ASP“ hatten die Hunde die Aufgabe, ein präpariertes Kadaverteil zu finden und dem Hundeführer anschließend die Fundstelle anzeigen. Zum Abschluss der Prüfung musste jedes Mensch-Hund-Gespann in einer freien Suche auf einer circa einen Hektar großen Fläche ein bis drei Kadaverteile in der vorgegebenen Zeit finden und anzeigen. Die genaue Anzahl der Kadaverteile war den Prüflingen nicht bekannt. Mit einer Bestzeit von neun Minuten hat Labradorhündin Ylvi diese Aufgabe am schnellsten absolviert.

Logo der Kadaver-Suchhunde (Quelle: Wald und Holz)
Logo der Kadaver-Suchhunde (Quelle: Wald und Holz)

Dr. Katharina Bonitz, Kreisveterinärin beim Kreis Soest für die Kommunale Ordnungsbehörde, Hubert Falkenstein vom Schwarzwildgatter Lippstadt sowie Bernd Sommerhäuser, Jan-Dirk Hubbert, Marc Messerschmidt und Olaf Müller von Wald und Holz NRW haben die Hunde in drei verschiedenen Situationen mit unterschiedlich alten Wildschweinkadavern geprüft.

Seitdem die gefährliche Tierseuche „Afrikanische Schweinepest“ (ASP) in Deutschland aufgetreten ist, unterstützt Wald und Holz NRW die Präventionsmaßnahmen des Landes Nordrhein-Westfalen und baut eine Kadaversuchhundeeinheit auf. Die Hundeführerinnen und -führer kommen von Wald und Holz NRW, von einer Suchhundegruppe des THW, Ortsgruppe Olpe, und der Universität Bonn. Derzeit befinden sich noch weitere Suchteams in der Vorbereitung auf die nächste Leistungsprüfung. Bislang gibt es noch keine ASP-Verdachtsfälle in Nordrhein-Westfalen.

Die geprüften Hundegespanne gehen jetzt in das Erhaltungstraining und stellen sich zukünftig einmal im Jahr einer Prüfung zur Qualitätssicherung in Hinblick auf einen eventuellen Ausbruch der ASP in NRW. Damit kann langfristig das hohe Suchniveau sichergestellt werden. In weiteren Ausbildungslehrgängen soll 2023 auch externen Hundeführern die Möglichkeit gegeben werden, sich im Rahmen der ASP-Prävention zu beteiligen. Die Ausbildung dauert ein halbes Jahr.

Erstellt mit Material von Wald und Holz NRW